AMERIKA/MEXIKO - Erzbischof von Durango nach der Wahl: „Politiker sollen Gelassenheit bewahren und dialogbereit sein“

Donnerstag, 8 Juli 2010

Durango (Fidesdienst) – Nach den Wahlen in verschiedenen mexikanischen Bundesstaaten fordert Erzbischof Hector Gonzalez Martinez alle Politiker des Landes auf Gelassenheit zu bewahren und einen sozialen Neubeginn zu starten. In einer Verlautbarung, die dem Fidesdienst vorliegt, dankt der Erzbischof den Bürgern für die zahlreiche Wahlbeteiligung, die in der Diözese Durango zum Beispiel bei 60% lag.
„Die Ortskirche erfüllte ihre soziale Rolle, indem sie insbesondere im Rahmen der Osterbotschaft und zum Tag des Gebets an das Gewissen der Wähler appellierte. Unsere Aufgabe besteht darin, zur Gewissensbildung beizutragen und dabei den Laien freie Wahl zu lassen, was politische Entscheidungen anbelangt“, heißt es in der Verlautbarung. „Leider müssen wir feststellen, dass es immer wieder zu Geldverschwendung, Ungleichheit, Vorurteilen, Lügen, persönlichen Angriffen, Beleidigungen, Stolz und Arroganz kommt“. Insbesondere werden dabei auch Episoden der Gewalt und Stimmenkauf beklagt.
Nachdem beide Parteien den Wahlsieg für sich in Anspruch nehmen, betont Bischof Gonzalez Martinez. „Alle Beteiligten sollten, wenn rechtliche Schritte zur Auslegung der Wahrheit in Anspruch genommen werden, bedenken, dass es wichtig ist Gelassenheit zu bewahren und dialogbereit zu sein. Wir gehören zu einer einzigen Gesellschaft und einer einzigen Kirche und wenn die Meinungsverschiedenheiten überwunden sein werden, müssen wir uns gemeinsam für das Wohl in Durango einsetzen.“
Im Vorfeld der Wahl war es in Mexiko immer wieder zu Gewalt gekommen und auch während der Wahlkampagne wurden tragische Ereignisse vermeldet (vgl. Fidesdienst vom 2. Juli 2010) (CE) (Fidesdienst, 08/07/2010)


Teilen: