AFRIKA/KENIA - Weniger Kinder im Flüchtlingslager Kakuma leiden an akuter Unterernährung

Donnerstag, 8 Juli 2010

Nairobi (Fidesdienst) – Den Mitarbeiter humanitärer Hilfswerke ist es im Flüchtlingslager Kakuma im Westen Kenias, wo rund 80.000 Menschen leben, gelungen die akute Unternährung bei Kindern zu reduzieren. Dazu wurden die Nahrungsmittelrationen im Rahmen gemeinschaftlicher Ernährungsprogramme verdoppelt. Wie das Flüchtlingshochkommissariat der Vereinten Nationen (UNHCR) mitteilt, ging die Zahl der schwer unterernährten Kinder in Kakuma von 17% auf 7,9% zurück. Im November 2009 wurde bei 1.800 Kindern akute Unterernährung festgestellt, während es im Juni 2010 nur noch 1.200 waren. Wie der ärztliche Dienst in Kakuma betont, wurden 70% der Fälle von Unterernährung, die im Dezember 2009 registriert wurden, unter den rund 13.000 somalischen Flüchtlingen festgestellt. Im Rahmen der neuen Ernährungsprogramme erhalten die jeden Morgen therapeutische Lebensmittel unter Aufsicht von spezialisierten Krankenschwestern. Außerdem werden die Mütter über die Art der für Kinder geeigneten Lebensmittel aufgeklärt und dabei von begleitenden Gruppen unterstützt. Wenn es den Kindern besser geht und die Mütter in der Lage sind, das Programm selbständig fortzusetzen, wird die Familie nur noch einmal pro Woche besucht, wo bei sie jeweils mit den für eine Woche notwendigen therapeutischen Lebensmitteln versorgt wird. (AP) (Fidesdienst, 08/07/2010)


Teilen: