Presseorgan der Päpstlichen Missionswerke seit 1927
Malaga (Fidesdienst) – Die Eucharistischen Missionsschwestern bereiten sich auf die Feier ihres 90jährigen Gründungsjubiläums vor. Schwestern Antonia Morena, die Obere der Gemeinschaft in Margués Valdecanas in Spanien erinnert in einem Schreiben an den Fidesdienst an einige Aspekte aus dem Leben und Wirken des Ordensgründers. „Am 2. Februar 1902 musstet Pfarrer Manuel Gonzalez in seiner ersten Stelle als Seelsorger in Palomares del Rio in der Nähe von Sevilla feststellen, dass die Eucharistie „vernachlässigt“ wurde. Er sagte wörtlich: ‚In dieser Wüste der Seelen sah ich mit meinem Glauben einen Jesus der ruhig und geduldig war… und mich ansah… dieser Blick sagte mir viel, und verlangte immer mehr…’“.
Malaga ist der Geburtsort der Kongregation. Der Gründer war Bischof von Malaga und in dieser Stadt begannen auch die ersten Schwestern ihr Ordensleben in der Gemeinschaft. Seit 1921 lebten sie in der „Casa del Monte“ in Villa Nazaret in der Nähe des ebenfalls vom Ordensgründer erbauten Priesterseminars. Verschiedene historische Umstände führten dazu, dass die Eucharistischen Missionsschwestern das Haus schließlich verlassen mussten. Im April 1994 gelangte das Haus wieder in den Besitz der Kongregation und wurde nach den Restaurierungsarbeiten der Diözese als Spiritualitätszentrum zur Verfügung gestellt und ist heute als „Villa Nazaret“ bekannt. Eine zweite Ordensgemeinschaft gibt es in Valdecanas.
Die Ordenschwestern helfen in den Pfarreien der Stadt und in den umliegenden Dörfern und arbeiten dabei mit den Gemeindpfarrern bei der Organisation von geistlichen Exerzitien, Katecheseveranstaltungen und Bildungsangeboten für Katechisten, bei der Gestaltung der Liturgie und der Durchführung von missionarischen Initiativen zusammen. Die Eucharistie steht dabei stets im Mittelpunkt. Der selige Manuel Gonzalez gründete den Orden der „Misioneras Eucaristicas de Nazaret“ im Jahr 1921 in Malaga, Heute sind die Ordensschwestern in Europa und Amerika und insbesondere auch in Lateinamerika präsent. (CE) (Fidesdienst, 06/07/2010)
