AMERIKA/PERU - Rund ein Dutzend kleine Andendörfer sind durch giftige Zusätze im Wasser gefährdet

Samstag, 3 Juli 2010

Huancavelica (Fidesdienst) – Die Gewässer des Opamayo-Flusses im Verwaltungsbezirk Hunacavelica in Peru sind verschmutzt. Die Schäden für die Umwelt sind verheerend. Rund ein Dutzend kleine Andendörfer sind durch giftige Zusätze im Trinkwasser gefährdet, da sich nach einem Dammbruch insgesamt 21.420 Kubikmeter flüssige Abfallprodukte der Firma „Caudalosa Chica“ in den Fluss Totora ergossen. Zu dem Unglück kam es am Abend des 25. Juni. Eine Abfalllawine ergoss sich in den Fluss Totora und verschmutzte zu 80% auch den Opamaya-Fluss. Bei den betroffenen Dörfern handelt es sich um: Totora, Palcas, Yanaututo, Tucsipampa, Rumichaca, Lircay Ocopa, Anchonga, Huayllay, Callanmarca, Huancahuanca und Congalla.
Eine leitende Mitarbeiterin des Koordinationsbüros der Andengemeinden der Indio-Organisationen (CAOI) beklagte vor allem, dass die betroffenen Gemeinden nicht über die Verschmutzung informiert wurden, womit die Gesundheit vieler Menschen und Tiere sowie der Plantagen gefährdet wurde. Die Menschen benutzen im Alltag das Wasser des nun verschmutzten Flusses. Der Ausschuss für Umweltschutz der Provinz Angaraes forderte von den Zuständigen Behörden die Verhängung Sanktionen gegen die verantwortliche Mineralgesellschaft. (CE) (Fidesdienst, 03/07/2010)


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