AMERIKA/BRASILIEN - Kirche hilft Opfern der verheerenden Regenfälle: Caritas lanciert eine nationale Hilfsaktion

Donnerstag, 24 Juni 2010

Alagoas (Fidesdienst) – Wie die Brasilianische Bischofskonferenz mitteilt, brachte Caritas Brasilien die Kampagne „SOS Pernambuco und Alagoas“ für die Opfer der Überschwemmungen in den beiden brasilianischen Bundesstaaten auf den Weg. Bei einem Treffen des Ständigen Rates der Brasilianischen Bischofskonferenz in Brasilia am 23. Juni befassten sich die Teilnehmer mit der Lage in den Überschwemmungsgebieten. Es wird in den kommenden Tagen eine Botschaft erwartet.
Infolge der Regefälle der vergangenen Wochen starben in Pernambuco und Alagoas über 40 Menschen und über 100.000 Menschen wurden obdachlos, rund 1.500 Menschen werden vermisst. Im Staat Pernamuco wurde in 53 Gemeinden der Notstand ausgerufen und in Alagoas sind insgesamt 32 gemeinden betroffen, davon gilt für 15 Gemeinden der Notstand.
In einigen Diözesen der Pastoralregion Nordost 2, darunter auch die Erzdiözese Campinas (im Staat Sao Paolo), wurden Spendensammlungen durchgeführt. In Campina Granda (Paraibo) brachte Bischof Jaime Vieira Rocha ebenfalls eine Kampagne auf den Weg: es wird um Geldspenden, Trinkwasser, haltbare Lebensmittel, Kleidung und Matratzen gebeten. Die Organisatoren wollen Hilfsmittel im Umfang von 15 Tonnen zur Verfügung stellen.
Die Erzdiözese Maceio in der von den insgesamt 21 Städten 19 von den Regenfällen und Überschwemmungen im Staat Alagos betroffen sind, brachte die Solidaritätskampagne bereits am Samstag, den 19. Juni, auf den Weg. Erzbischof Antonio Muniz appellierte an die Gläubigen mit der Bitte um großzügige Spenden. „Ich habe mit dem Generalvikar und dem Koordinator der Pastoral die betroffenen Pfarrgemeinden und die Obdachlosen besucht, um unsere Solidarität zum Ausdruck zu bringen. Was ich gesehen habe, liebe Brüder waren Kriegsszenen: Straßen sind vollkommen zerstört, Häuser wurden von den Wassermassen weggerissen und es sind nur noch der Boden und die Grundmauern übrig, große Hotels stürzten in sich zusammen und fielen auf die benachbarten Häuser“, so der Koordinator der Pressestelle der Erzdiözese Maceio, Pater Eduardo Tadeu. (CE) (Fidesdienst, 24/06/2010)


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