EUROPA/SPANIEN - „Lolo, ein Bote der Fröhlichkeit“: erstmals wird ein Journalist und Laie selig gesprochen

Freitag, 11 Juni 2010

Jaen (Fidesdienst) – Der Spanier Manuel Lozano Garrido wurde am 12. Juni in Linares (Provinz Jaen, Spanien) selig gesprochen. Er war Journalist und litt unter einer schweren Behinderung. Der Journalist und Schriftsteller, der auch unter den Namen „Lolo“ bekannt war, hatte viele Facetten, er war blind und schwerkrank und obschon er 28 Jahre seines Lebens im Rollstuhl verbracht hatte verlor er nie seine Fröhlichkeit. Nun ist er der erste Journalist und Laie der zu den Ehren der Altäre erhoben wird. Er wurde 1920 in Spanien geboren und trat im Alter von 11 Jahren der Katholischen Aktion bei. 1942 erkrankte er an einer Spondilitis (Erkrankung der Wirbelsäule) und konnte zunächst seinen rechten Arm nicht mehr bewegen, weshalb er lernte mit der linken Hand zu schreiben, bis auch diese gelähmt war. Von da an diktierte er die Artikel seiner Schwester. Er schrieb für Tageszeitungen, katholische Zeitschriften und Presseagenturen. Er gründete die Zeitschrift Sinai und wurde 1969 mit dem „Bravo“-Preis für Journalismus ausgezeichnet. Zudem ist er Autor von 9 Büchern zu Themen der Spiritualität. Aus der Eucharistie schöpfte er seine Kraft, denn sie verband ihn mit dem Leiden Christi. Im Dezember letzten Jahres wurde das Wunder anerkannt, das durch die Fürsprache Lolos erwirkt wurde, von Papst Benedikt XVI. anerkannt: 1972 wurde ein zweijähriges Kind auf „wissenschaftlich unerklärbare Weise“ von einer Multiorganischen Insuffizienz infolge einer Sepsis geheilt. (AP) (Fidesdienst, 11/06/2010)


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