AMERIKA/GUATEMALA - Zahl der Opfer des Hurrikans Agatha steigt

Montag, 31 Mai 2010

Guatemala City (Fidesdienst) – Die Zahl der Menschen die in Guatemala infolge der vom Tropensturm Agatha ausgelösten Erdrutsche ums Leben kamen ist auf 73 angsteigen. Wie aus offiziellen Angaben hervorgeht, wurden allein 49 Menschen unter den Schlammmassen eines Erdrutsches in Chimaltenango rund 60 Kilometer westliche der Hauptstadt begraben. Dies teilt David de Leon, der Sprecher der nationalen Katastrophenhilfe (CONRED) der Presse mit. Nach offiziellen Schätzungen wird die Bilanz der Toten jedoch bei über 200 liegen.
Caritas Guatemala lieferte weitre Informationen zum Ausmaß der Katastrophe. Der Präsident des Landes, Alvaro Colom, teilte unterdessen mit, dass die ersten Nothilfen vor allem den Überlebenden der Erdrutsche und den Obdachlosen gelten. Dabei seien besonders betroffene Gemeinden die Priorität der Hilfsprogramme der Regierung.
Wie aus offiziellen Angaben hervorgeht sollen insgesamt 74.777 Menschen ihre evakuiert worden sein, davon wurden 17.101 insgesamt 123 Hotels untergebracht. 2.912 Häuser wurden zerstört oder in 842 Fällen schwer beschädigt. Staatspräsident Colom teilte unterdessen mit, dass die meisten Straßen des Landes beschädigt wurden oder teilweise gar nicht mehr befahrbar sind, was die Hilfstransporte erschwert. Deshalb wurden auch erste Hilfslieferungen mit Helikoptern in entlegene Ortschaften transportiert. Auch in Guatemala City selbst stürzten ebenfalls zahlreiche Häuser ein.
Unterdessen lancierte Caritas Guatemala einen Spendenaufruf mit der Bitte um Lebensmittel und finanzielle Spenden für die Opfer des Tropensturms. (CE) (Fidesdienst, 31/05/2010)


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