AFRIKA/NIGERIA - Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke in Nigeria „Wir müssen die Rechte der Kinder schützen, sie begleiten und für ihre Bildung sorgen und ihnen ein würdiges Leben ermöglichen“

Donnerstag, 20 Mai 2010

Rom (Fidesdienst) – „Als Päpstliche Missionswerke engagieren wir uns vor allem für die Verbreitung der Botschaft des Evangeliums und für Gerechtigkeit und Frieden, doch wir wünschen uns auch mehr politisches Engagement zum Schutz der Rechte der Kinder, für die gegenwärtig weder die notwendige schulische Bildung noch eine angemessene medizinische Versorgung oder Ernährung gewährleistet sind“, so der neue Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke in Nigeria, Pfarrer George Ajana Olusegun, der sein Amt erst vor wenigen Wochen angetreten hat, zum Fidesdienst. Pfarrer George nimmt in Rom an der Generalversammlung der Päpstlichen Missionswerke teil und hatte bereits als Assistent des scheidenden Nationaldirektors, Msgr. Hypolite Adigwe, Erfahrung im Bereich der Tätigkeit der Missionswerke gesammelt.
„Nigeria ist ein sehr großes Land mit sehr großen Unterschieden zwischen der reichen und der armen Bevölkerung“, so Pfarrer George weiter, „Die Armutsschwelle ist wirklich sehr hoch, viele Menschen haben kaum etwas zu Essen und werden kriminell oder sie prostituieren sich, um sich einen Mindestlebensunterhalt zu sichern. Es fehlen Arbeitsplätze und, diejenigen, denen es gelingt zu studieren schlagen oft eine politische Karriere ein, die ihnen Reichtum und Wohlstand zu Lasten der anderen sichert.“
Der Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke betont auch, dass die vielschichtigen Probleme der politischen und sozialen Instabilität oft zu gewaltsamen Auseinandersetzungen führen, doch „nun stehen für das Jahr 2011 Wahlen bevor und bisher scheint die Situation zum Glück ruhig zu sein“, so Pfarrer George. (SL) (Fidesdienst, 21/05/2010)


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