AMERIKA/MEXIKO - Volksbefragung: Bischöfe fordern verantwortungsbewusste Teilnahme

Mittwoch, 19 Mai 2010

Mexiko City (Fidesdienst) – In einer Verlautbarung, die dem Fidesdienst vorliegt, beklagt die Mexikanische Bischofskonferenz mit Bezug auf die bevorstehende Volkszählung, die das Statistische Amt INEGI in Mexiko am 31. Mai durchführt, eine Missverständlichkeit bei der Angabe der Religion, da unter der Bezeichnung „Christlich katholischer Glaube“ zwölf verschiedene Wahlmöglichkeiten und ebenso viele Kirchen und Konfessionen aufgeführt sind. Deshalb werden Katholiken gebeten ausdrücklich ihre Zugehörigkeit zur römisch-katholischen Kirche anzugeben.
In ihrem Schreiben an alle Bischöfe, Ordensgemeinschaften und Medienschaffenden des Landes bittet die Bischofskonferenz darum, die Katholiken ausdrücklich darauf hinzuweisen, dass sie ihre Identität als „römisch-katholische“ Christen klar zum Ausdruck bringen. Unter dem Bezeichnung „christlich katholischer Glaube“ sind auf dem Fragebogen folgende Wahlmöglichkeiten verzeichnet: „Católica Tradicional, Fraternidad Sacerdotal San Pío X, Sociedad Sacerdotal Trento, Iglesia Católica Nacional Mexicana, Iglesia Católica de los Apóstoles de los Tiempos Posteriores, Sociedad de San Pío X, Iglesia Católica Tridentina Rito Latino, Iglesia Católica de Rito Latino, Unión Católica Trento Mexicana, Iglesia Católica de Cristo Internacional e Iglesia Católica Apostólica Romana Reformada”.
Mehrere Diözesen, darunter auch die Erzdiözese Acapulco weisen auf die Bedeutung der Voklszählung hin, die alle zehn Jahre stattfindet. Allein im Staat Guerrero, heißt es in einer Verlautbarung gaben bei der Volkszählung im Jahr 2000 insgesamt 90% der Bevölkerung an katholisch zu sein, während 3,5% erklärten sie gehörten keiner Religion an.
Insgesamt begrüßt die katholische Kirche dei Volksbefragung als Grudnlage für zukünftige Entscheidungen, die zum Wohl aller Mexikaner gelangen. “Wenn wir die Situation des Landes und der einzelnen Staaten können, dann wissen wir, wer wir sind und was wir haben. Damit können Mängel überwunden werden und soziale Gerechtigkeit, Solidarität und Freiheit begünstigt werden. Dazu ist eine verantwortungsbewusste Teilnahme aller Bürger notwendig”, heißt es in einer Verlautbarung. (CE) (Fidesdienst, 19/05/2010)


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