ASIEN/MYANMAR - Zwei Jahre nach dem Sturmwind Nargis werden vier neue Priester geweiht

Donnerstag, 6 Mai 2010

Yangon (Fidesdienst) – Die Weihe von vier neuen Priestern in der Erzdiözese Yangon, von denen zwei als „Missionare ad gentes“ entsandt werden sollen, ist für die Katholiken in Myanmar ein Zeichen der Hoffnung. Wie der Fidesdienst von Beobachtern aus kirchlichen Kreisen vor Ort erfährt, fand die Weihemesse am 2. Mai, dem Jahrestag des Zyklons „Nargis“ statt, bei dem 2008 140.000 Menschen gestorben und enorme Schäden verursacht worden waren. Der Opfer wurde im Rahmen des Weihegottesdienstes gedacht, wobei man auch an den vergangenen, gegenwärtigen und künftigen Einsatz der Kirche im Rahmen von Hilfsprogrammen beim Wiederaufbau erinnerte.
Die Weihe der vier Priester ist „ein Gnadenereignis im Priesterjahr“, so der Beobachter zum Fidesdienst. Die Weihemesse fand in der Marienkathedrale in Yangon unter Vorsitz des Apostolischen Delegaten, Erzbischof Salvatore Pennacchio im Beisein von Erzbischof Charles Bo statt. Es nahmen über 2.000 Gläubige teil.
Im Rahmen des feierlichen Gottesdienstes gab der Erzbischof von Yangon auch bekannt, das zwei der vier Neupriester als Fidei-donum-Priester in der Diözese Gizo auf den Salomonen tätig sein werden. Darum hatte der dortige Bischof Luciano Capelli SDB „im Gies der Liebe und des Teilens in Gemeinschaft mit der Weltmission“ gebeten. Damit entsendet die Erzdiözese Yangon erstmals Fidei-donum-Priester in den Pazifik: „Obschon wir selbst unter Schwierigkeiten und Entbehrungen leiden“, so der Erzbischof, „möchten wir als Kirche Myanmars unser missionarisches Engagement unter Beweis stellen.“
Den Opfern des Zyklons „Nargis“ helfen insbesondere die Erzdiözesen Yangon und Pathein in Zusammenarbeit mit der einheimischen Caritas und dem Caritasnetzwerk Caritas Internationalis. Im Rahmen der Hilfsprogramme werden vor allem Häuser und Infrastrukturen wieder aufgebaut. Ein weiterer Tätigkeitsbereich ist die Aufarbeitung der Traumata mit Hilfe psychologischer Unterstützung vor allem bei Kindern und Jugendlichen. (PA) (Fidesdienst, 06/05/2010)


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