AMERIKA/CHILE - Schlussdokument zur 99. Vollversammlung der Bischöfe: „Wir müssen Chile zu einer Tafel für alle machen“

Donnerstag, 22 April 2010

Santiago (Fidesdienst) – Vom 12. bis 16. April fand in Punta de Tralca die 99. Vollversammlung der Chilenischen Bischofskonferenz statt. In ihrem Schlussdokument danken die Bischöfe Papst Benedikt XVI. für die Zeichen seiner Verbundenheit mit der Kirche und den Menschen in Chile und insbesondere für sein Gebet und dass Geschenk der Marienikone der „Madonna del Carmen“, die in den verschiedenen Diözese des Landes Station machen wird.
In ihrem Dokument betonen die Bischöfe auch, dass die Situation in den am meisten vom Erdbeben betroffenen Gebieten vor allem die Lösung des Problems des sozialen Ungleichgewichts und des Mangels an Arbeitsplätzen für junge Menschen erforderlich macht. Außerdem werden katholische Schulen aufgefordert, die eigenen Räumlichkeiten für Schüler zur Verfügung zu stellen, deren Schulen beschädigt wurden.
Die Bischöfe regen die neue Regierung an, die eigene Verantwortlichkeit als wichtigen Dienst zu betrachten und bei politischen Maßnahmen stets die Personen in den Mittelpunkt zu stellen. Dabei sollen vor allem Arme und besonders Gefährdete unterstütz werden. Der Unterstützung bedürfen vor allem Randgruppen aber auch die Mittelschicht, die in Zeiten der Krise besonders betroffen sei.
Abschließend bitten die Bischöfe um den Beistand des Heiligen Geistes für die Kirche in Chile, damit „es ein Frühling der wahren Solidarität, der Geschwisterlichkeit und der auf der Begegnung mit Christus gründenden Hoffnung gibt, die uns in Jünger und Missionare verwandelt“. (CE) (Fidesdienst, 22/04/2010)


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