AMERIKA/KOLUMBIEN - Die Ausstellung „Las Reducciones del Paraguay“ veranschaulicht einen nur wenig bekannten Aspekt der Geschichte Lateinamerikas

Montag, 12 April 2010

Bogotà (Fidesdienst) – In Bogotà (Kolumbien) ist seit dem 12. April die Ausstellung „Las reducciones del Paraguay“ zu sehen. Die Ausstellung veranschaulicht die von den Jesuiten in dem Teil des Landes gegründeten Siedlungen (Reducciones), der heute zu Paraguay gehört. In diesen Siedlungen sollten Missionare und Einheimische im Zeichen des christlichen Glaubens zusammenleben. Sie wurden bald zu einem sozialen, politischen und wirtschaftlichen Modell, das heute noch als nachahmenswert gilt. Sie wurden als Orte des Gemeinwohls bezeichnet, was viel über den Beitrag des Christentums zum Entstehen einer neuen Form der Zivilisation aussagt. Die Ausstellung veranschaulicht das Alltagsleben in diesen Siedlungen und soll den Besucher dazu anregen, sich auch in der heutigen Zeit von dem einfachen Lebensstil inspirieren zu lassen.
Die Ausstellung möchte auch einen Aspekt der Geschichte bekannt machen, den nur wenige kennen: die katholische Kirche war vor, während und nach dem Unabhängigkeitskampf ausschlaggebend für die Identität und Quelle der Einheit.
Die Ausstellung ist in den Räumlichkeiten der Universität Javeriana zu sehen und wird anlässlich der Zweihundertjahrfeiern des Landes von der kirchlichen Bewegung „Comunione e Liberazione“ in Zusammenarbeit mit den Vereinen Santo Toribio und San Luigi mit Unterstützung der Universität Javeriana, der Katholischen Universität Kolumbien, und der Botschaft Paraguays in Kolumbien veranstaltet. (CE) (Fidesdienst, 12/04/2010)


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