AMERIKA/CHILE - Bei dem Erdbeben wurden 47% der Kirchen beschädigt und rund 1 Million Gläubige haben kein Gotteshaus mehr: Bericht zur gegenwärtigen Lage der kirchlichen Einrichtungen nach dem Erdbeben

Samstag, 27 März 2010

Santiago (Fidesdienst) – Insgesamt 47% der katholischen Kirchen in Chile wurden bei dem Erdbeben und dem Tsunami vom 27. Februar zerstört: dies bestätigt ein Bericht zu den Schäden an religiösen Einrichtungen des statistischen Büros der Chilenischen Bischofskonferenz nach einer ersten Umfrage in den Diözesen. Wie aus Informationen hervorgeht, die dem Fidesdienst vorliegen, sind 12 der insgesamt 27 Diözesen des Landes betroffen. Aus der Umfrage geht hervor, dass insgesamt 545 kirchliche Räumlichkeiten beschädigt wurden, davon 440 Kirchen. In den neuen betroffenen Verwaltungsregionen wurden 80% der Kirchen beschädigt und damit 47% aller Kirchen des Landes.
Die Schäden sind unterschiedlicher Art: 19% der Kirchen wurden schwer beschädigt oder stürzten teilweise ein und müssen deshalb abgerissen werden; 24% der Kirchen wurde schwer beschädigt, können aber wieder aufgebaut werden; 25% erlitten beachtliche Schäden und können repariert werden; 32% wurden nur gering beschädigt und können repariert werden.
Von den verursachten Schäden sind rund 1 Million gläubige betroffen, die kein Gotteshaus mehr haben. Pfarrer und Pastoralarbeiter bemühen sich trotzdem um regelmäßige Gottesdienste und geistliche und seelsorgerische Betreuung, die in Zeiten der Trauer und des Schmerzes besonders wichtig ist. (CE) (Fidesdienst, 27/03/2010)


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