AMERIKA/BRASILIEN - Dokument des CIMI zum Thema „Indios, ein Leben in der Armut ohne staatliche Hilfe“

Dienstag, 23 März 2010

Campo Grande (Fidesdienst) – Seit dem 15. März tagt der Vorstand des Missionsrates für die Indios (CIMI) und Vertreter aus verschiedenen Regionen, in denen der Organismus tätig ist, in Campo Grande (Mato Grosso du Sul, MS). Im Mittelpunkt der Tagung steht das Engagement für die Indios und deren Anliegen. Gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Rates und Bischof Erwin Kräutler von der Prälatur Xingu bekräftigt der Rat seinen bedingungslosen Einsatz für die Indios und die Garantie ihrer Rechte, insbesondere des Rechtes auf Landbesitz, Der Generalsekretär der Brasilianischen Bischofskonferenz, Prälat Dimas Lara Barbosa, der ebenfalls an der Tagung teilnimmt, befasste sich ebenfalls eingehend mit den Anliegen der Indios.
Schwere Menschenrechtsverstöße, ein Leben in kleinen Reserven-Siedlungen, eine Hohe Kriminalitätsrate, ein Leben in Armut: dies sind die Umstände, die die Teilnehmer der Tagung veranlasst haben, die betroffenen Regionen gemeinsam zu besuchen. Anfang des Monats hatte eine Delegation des Menschenrechtssekretariats des Präsidentenamtes ebenfalls die Region bedroht und dabei die extreme Armut festgestellt.
Nach einer eingehenden Analyse der Lage der Indios bekräftigen die Mitglieder des CIMI in einem offenen Brief, dass die „Bischöfe der 5. Generalkonferenz der Lateinamerikanischen Bischöfe die Kirche dazu aufrufen sich für Gerechtigkeit und Bekämpfung der Armut angesichts sozialer und wirtschaftlicher Ungleichheit einzusetzen“. In ihrer Verlautbarung weisen die Mitglieder des CIMI auch darauf hin, dass die Indios trotz mangelnder Möglichkeiten weiterhin existieren und deshalb fordern: „Schluss mit Straflosigkeit, Schluss mit Diskriminierung, Schluss mit Verzicht auf Besitz und Rechte“. (CE) (Fidesdienst, 23/03/2010)


Teilen: