ASIEN/MYANMAR - Viele Frauen sterben auch heute noch durch Komplikationen im Verlauf der Schwangerschaft

Donnerstag, 18 März 2010

Yangon (Fidesdienst) – In Myanmar sind Abtreibungen gesetzlich verboten. Gefährliche Komplikationen, zu denen es bei illegalen Abtreibungen kommt, stehen bei den Todesursachen im Zusammenhang mit Komplikationen während der Schwangerschaft an dritter Stelle, nach Blutungen nach er Entbindung und Konvulsionen. Dies geht aus dem National Health Plan 2006-2011 der Regierung hervor. Eine Untersuchung des Kinderhilfswerks UNICEF und des Gesundheitsministeriums aus dem Jahr 2005 belegt, dass die Sterblichkeitsrate bei Müttern in Myanmar weiterhin sehr hoch ist: 316 bei 100.000 lebend geborenen Kindern. Rund 10% der Todesursachen stehen im Zusammenhang mit einer Abtreibung. Mit verschiedenen Aktionen soll die Bevölkerung nun aufgeklärt werden: darunter ein telefonischer Beratungsdienst, der bereits von 20% der Mädchen und jungen Frauen im Alter zwischen 15 und 24 Jahren in Anspruch genommen wurde. Rund 70% der insgesamt 57,5 Millionen Einwohner des Landes leben in ländlichen Gebieten. (AP) (Fidesdienst, 18/03/2010)


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