EUROPA/SPANIEN - Spanische Bischöfe und Priester spenden Kelche und Paramente für Pfarreien auf Haiti

Donnerstag, 11 März 2010

Madrid (Fidesdienst) – Auf Bitte des Apostolischen Nuntius in Haiti, Erzbischof Bernardito Auza, spenden spanische Bischöfe und Priester in Zusammenarbeit mit der Nichtregierungsorganisation „Mensajeros de la Paz“ und deren Gründer Pater Angel Garcia Kelche und Paramente für die beim Erdbeben vom 12. Januar zerstörten Pfarreien. Allein in der Hauptstadt Port-au-Prince stürzten 80 Kirchen ein, darunter auch die Kathedrale und den überlebenden Priestern fehlt es nun an den notwendigen liturgischen Gegenständen zur Feier des Gottesdienstes und für das Spenden der Sakramente.
Wie aus einer Mitteilung hervorgeht, die dem Fidesdienst vorliegt, wandet sich die Nichtregierungsorganisation „Mensajeros de la Paz“ deshalb im Auftrag des Vatikanvertreters auf Haiti mit einer entsprechenden Bitte an die spanischen Bischöfe, woraufhin in den Büroräumen der Nichtregierungsorganisation Kelche und liturgische Gegenstände und Paramente aller Art eingingen. Zu den Spendern gehörten sowohl einzelne Priester als auch Kirchenausstatter. Zusammen mit diesen Spenden wurden auch Rosenkränze mit dem Papstwappen aus Rom nach Haiti geschickt, die für die Seminaristen in Port-au-Prince bestimmt sind. Der Präsident von „Mensajeros de la Paz-Andalucia“, Pater Julio Millan Medina wird am 13. März nach Haiti abreisen und dort die Spenden persönlich an den Apostolischen Nuntius übergeben.
„Mensajeros de la Paz“ wurde von Pater Angel Garcia 1963 als Nichtregierungsorganisation gegründet. Pater Garcia ist auch heute noch Präsident der von ihm gegründeten Organisation, die zum gegenwärtigen Zeitpunkt Niederlassungen in 39 Ländern in aller Welt hat, wo sie sich vor allem für Kinder, Senioren, Menschen mit einer Behinderung, misshandelte Frauen und Entwicklungshilfe einsetzt. Zusammen mit „Infancia sin Fronteras“ brachte die Organisation nach dem Erdbeben auf Haiti umgehend Nothilfeprogramme für Kinder auf den Weg: bereits 48 Stunden nach dem Erdbeben waren die ersten Mitarbeiter bereits auf der Insel und leisten dort auch heute, zwei Monate nach dem Beben noch Hilfe im Bereich der materiellen, medizinischen und psychologischen Versorgung unter den Erdbebenopfern. (SL) (Fidesdienst, 11/03/2010)


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