AMERIKA/PERU - Franziskaner feiern den 100. Todestag von P. Pio Sarobe: der Missionar hinterließ bleibende Spuren

Dienstag, 9 März 2010

Ocopa (Fidesdienst) – P. Dante Villanueva, OFM, lebt und arbeitet in Ocopa, mitten in den peruanischen Anden, dort, wo im Alter von nur 21 Jahren auch P. Pio Sarobe als Missionar ankam, dessen 100. Todestag der Orden dieses Jahr feiert. Über den offiziellen Beginn der Feiern zum Gedenkjahr berichtet P. Dante für den Fidesdienst:
„Die Franziskaner in Ocopa feiern den 100. Todestag ihres Mitbruders Pater Pio Sarobe. Er wurde am 5. Mai 1855 in Gastigarraga in Spanien geboren und starb am 7. März 1910. Genau an seinem 100. Todestag haben wir das Jubiläumsjahr offiziell mit einem feierlichen Pontifikalamt in Ocopa eröffnet, dem Erzbischof Pedro Barreto von Juancayo vorstand. An dem Gottesdienst nahmen viele Gläubige und Ordensleute, Franziskaner und andere, teil. Mit dem Erzbischof konzelebrierten Franziskanerpatres und Weltpriester. Der Gottesdienst dauerte von 11.00 bis 13.00 Uhr. Danach gab es für alle eine „Pachamanca“ (besonderes Gericht, das auf glühenden Steinen unter der Erde gegart wird) und bei der Feier wurden auch die typischen Volkstänze aus der Andenregion vorgeführt. Das ganze Gottesvolk, Priester, Ordensleute und Laien nahmen an diesem Fest in Zeichen der Gemeinschaft teil.
P. Pio hat in Ocopa ein heiligmäßiges Leben geführt. In vielen Dörfern des Mantaro-Tals, wo er als Missionar tätig war, erinnern sich noch an seine Person. Das Wort Gottesverkündete er in Jauja, Concepcion, Huancayo, Pariahaunca, Chanchamayo, Pasco, Huancavelica, Ayacucho: überall hinterließ er beleibende Spuren. Während der Fastenzeit erkrankte er schwer und starb schließlich am 7. März 1910 im Krankenhaus „El Carmen“ in Huancayo.
„Im Anschluss an die Begräbnisfeier wurde er in der Krypta unter dem Altar des Klosters begraben“, so P. Dante abschließend, „und es waren so viele Gläubige anwesend, dass die Polizei gerufen werden musste, um Ordnung zu schaffen. Seine sterblichen Überreste wurden 1980 in die damalige Taufkapelle der Kirche überführt, damit möglichst viele Gläubige an seinem Grab beten konnten“. (CE) (Fidesdienst, 09/03/2010)


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