AFRIKA/MOSAMBIK - Aids: Nationaler Notstand, fast 100.000 Menschen sind lebensgefährlich erkrankt

Dienstag, 27 Juli 2004

Rom (Fidesdienst) - Nach Angaben des mosambikanischen Gesundheitsministeriums (MSM) werden in dem afrikanischen Land dieses Jahr voraussichtlich 100.000 Menschen an den Folgen von Aids sterben, sollte die Regierung nicht umgehend im Rahmen einer umfassenden Gesundheitskampagne kostenlose Arzneimittel für Aidskranke zur Verfügung stellen. Die Krankheit ist damit zu einem „nationalen Notstand“ geworden, nachdem es zu einer besonders raschen Ausbreitung des HIV-Virus gekommen ist.
Nach Angaben des Gesundheitsministeriums des Landes benötigt Mosambik rund 18 Millionen Dollar für die Behandlung von rund 150.000 Aidspatienten.
Gegenwärtig werden nur rund 7.000 Menschen mit antiretroviralen Medikamenten versorgt. Nach Schätzungen sind rund 14,9% der aktiven Bevölkerung im Alter zwischen 15 und 49 Jahren HIV- positiv.
Obschon es keine Studien zur zunehmenden Verbreitung von Aids in Mosambik gibt, ist nach Ansicht von Experten vor allem die mangelnde Aufklärung über die Krankheit dafür verantwortlich. (AP) (Fidesdienst, 27/7/2004 - 18 Zeilen, 145 Worte)


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