AMERIKA/KOLUMBIEN - „Das weibliche Profil der Unabhängigkeit“: Am Weltfrauentag sollten wir uns an Frauen erinnern, die zur Unabhängigkeit des Landes beigetragen haben

Montag, 8 März 2010

Bogotà (Fidesdienst) – „Freiheit für ein Leben in Würde“ lautet das Motto des Weltfrauentags 2010 am 8. März 2010. In Kolumbien ist das Thema dieses Jahr, wie in vielen anderen Lateinamerikanischen Ländern mit der 200-Jahr-Feier der Unabhängigkeit verbunden. Mit einer besonderen Kampagne lädt die Kommission „Leben, Gerechtigkeit und Frieden des Sekretariats für Soziales an die wichtige Rolle der Frauen im Unabhängigkeitskampf. Dazu gibt es Informationen zu Symbolfiguren aus der Zeit des Unabhängigkeitkampfes und aus der Geschichte der vergangenen 200 Jahre seit der Unabhängigkeit in Kolumbien. Insbesondere wird dabei auch daran erinnert, wie diese Frauen durch ihre tiefe Glaubensüberzeugung Motivation und Kraft zum Kampf für die Freiheit gefunden haben. Zur Kampagne gibt es auch eine Broschüre, die sich mit vier Themen befasst: Das weibliche Profil der Unabhängigkeit; Versklavung heute; Neue Räume in der Öffentlichkeit; Frauen und Männer gemeinsam für den Frieden.
In einem Grußwort bringt auch Bischof Jaime Prieto Amaya von Cucuta die Dankbarkeit der Kirche für das Engagement von Frauen zum Ausdruck. Dabei erinnert er auch an Fakten aus der Geschichte des Landes, die die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich zogen, und die Ergebnisse zweier wichtiger Untersuchungen, zum einen den „IX. Bericht zur sozialen und politischen Gewalt gegen Frauen, Jugendliche und Kinder in Kolumbien“ und die Analyse „Diskriminierung von Frauen am Arbeitsplatz“ zur aktuellen Lage in Kolumbien:
In seinem Schreiben erinnert der Bischof auch an das konkrete Engagement der katholischen Kirche „Die Kirche hat ernsthafte Vorschläge und Pläne für alle Söhne und Töchter des Landes und für alle Gläubigen. Der Vorschlag, das Projekt der Kirche kennt keine gegenüberstellende Konkurrenz zwischen Mann und Frau. Beide Geschlechter beteiligen sich am Aufbau der Gegenwart und der Zukunft der Gesellschaft. Unser Vorschlag basiert auf den unersetzbaren Werten der Kirche und der Gesellschaft, wie die Familie und die Mutterschaft, die jedoch ein aktives Engagement in anderen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens, das für eine ganzheitliche Entwicklung von grundlegender Bedeutung ist, nicht ausschließt.“ (CE) (Fidesdienst, 08/03/2010)


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