EUROPA/SPANIEN - „Zeugen der Liebe im Dienst an den Armen und keine vorgetäuschten Christen“: Ordensfamilien der Vinzentiner feiert 350. Todestag ihrer Gründer

Freitag, 5 März 2010

Madrid (Fidesdienst) – Die Ordensfamilie der Vinzentiner veranstaltet vom 5. bis 7. März einen Kongress anlässlich des 350. Todestages ihrer Gründer, des heiligen Vinzenz von Paul (1581-1660) und der heiligen Luisa de Marillac (1591-1660). Auf der Rednerliste stehen der Generalobere der Kongregation der Mission vom heiligen Vinzenz von Paul, P. Gregory Gay, und der Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke in Spanien, Erzbischof Francisco Perez von Pamplona. Der Kongress geht am Sonntag, den 7. März, um 13. Uhr mit einem Pontifikalamt mit dem Erzbischof von Madrid, Kardinal Antonio Maria Rouco, zu Ende.
Der Kongress wurde im Rahmen der Feiern zum Gedenken an den 350. Todestag der Gründer organisiert, anlässlich derer auch eine neue Homepage der Ordensfamilie eingerichtet wurde, auf denen ein Kalender zu allen Feiern auf internationaler Ebene zugänglich ist. Auf den Internetseiten lädt der Orden auch zur Teilnahme an den Gottesdiensten in Paris (14. März 2010) und Rom (Petersdom, 25. September 2010) ein. Außerdem wurde eine Botschaft des Generaloberen zum 350. Todestag der Gründer ins Internet gestellt.
Hauptziel des heiligen Vinzent von Paul war die Verkündigung des Evangeliums unter den Armen. Dazu nutzte er alle ihm zur Verfügung stehenden Ressourcen. Und er zögerte auch nicht sich an wohlhabende Damen aus Chatillon oder einflussreiche Persönlichkeiten des königlichen Hofes um Hilfe zu bitten. Er forderte schließlich sogar den Premierminister auf, angesichts der großen Armut, unter der die Menschen in Paris litten, von seinem Amt zurückzutreten, doch dies sollte ihn eine Verweisung aus dem Land kosten. „Wenn ich sehe wie jemand Not leidet und diese Not nicht mit ihm teile, dann bin ich nur ein vorgetäuschter Christ, denn dann hat man kein menschliches Empfinden und wird schlimmer als ein Tier“, so der heilige Vinzenz von Paul. (CE) (Fidesdienst, 05/03/2010)


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