Presseorgan der Päpstlichen Missionswerke seit 1927
Tiefenbronn (Fidesdienst) – Rund 200 ehemalige italienische Schüler der Schulen und Bildungszentren der Guanellianer in Naro und Ceglie (Italien) und rund 20 deutsche Mitarbeiter gehören zur Missionsprokura der Guanellianer im rund 15 Kilometer von der französischen Grenze entfernten Tiefenbronn (Baden-Württemberg, Süddeutschland), die in diesen Tagen den ersten Jahrestag ihrer offiziellen Genehmigung feiert. Wie aus Informationen hervorgeht, die dem Fidesdienst vorliegen, gehört zu den Hauptzielen der Missionsprokura das Sammeln von Spenden für Projekte der Ordensprovinzen in den Missionsländern in Afrika und Asien. „Die Idee zu unserer Missionsprokur wurde im Jahr 1992 geboren“, so Gero Lombardo, Prokurator der Missionsprokur, selbst ehemaliger Don Guanella-Schüler und seit 40 Jahren in Deutschland. „Wir haben damit begonnen, Spenden für verschiedene kleine Projekte in Mexiko und Chile zu sammeln, von denen wir über die Ordensoberen oder Studienkollegen erfuhren. In Honduras wurden zum Beispiel die Räumlichkeiten eines Heims für Straßenkinder mit unseren Spenden renoviert“. Anfang 2000 wurde eine Bewässerungsanlage in Zusammenarbeit mit dem „S. Teresa Center“ in Abor (Ghana) gebaut.
Die Missionsprokur in Tiefenbronn wurde offiziell mit Ermächtigung des Oberen der Provinz der Göttlichen Vorsehung des Don Guanella-Werkes gegründet und durch den Weihbischof von Freiburg und den Verein der Missionsprokuren von 120 religiösen Orden die in Deutschland tätig sind, gebilligt. Während der ersten 12 Monate stand vor allem die logistische Organisation, der Internetauftritt und der Aufbau und dem Aufbau von Kontakten zu evangelischen und katholischen Hilfswerken im Mittelpunkt. Die Prokur plant die Veranstaltung eines Informationsseminars in England und verschiedene Initiativen zur Verbreitung des Werkes in Deutschland. (SL) (Fidesdienst, 24/02/2010)
