VATIKAN - Päpstliches Jahrbuch 2010: leichter Anstieg bei der Zahl der Katholiken und bei Priestern und Seminaristen, Zahl der Ordensleute geht zurück

Samstag, 20 Februar 2010

Vatikanstadt (Fidesdienst) – Am 20. Februar 2010 wurde das erste Exemplar des Päpstlichen Jahrbuchs (Annuario Pontificio) 2010 an Papst Benedikt XVI. überreicht. Aus einer Lektüre der Statistiken gehen die jüngsten Entwicklungen in der katholischen Kirche hervor. In der Zeit von 2007 bis 2008 stieg die Zahl der Getauften weltweit von 1.147.000.000 auf 1.166.000.000 und damit um 1,7%. In der gleichen zeit stieg die Weltbevölkerung von 6,62 auf 6,70 Milliarden an, womit der Anteil der Christen weltweit von 17,33% auf 17,40% anstieg.
In der Zeit von 2007 bis 2008 stieg die Zahl der Bischöfe um 1,13%, von 4.946 auf 5.002. Besonders bedeutend war der Anstieg in Afrika (+ 1,83%) und in America (+1,57%) während die Zahl in Ozeanien zurückging (–3%).
Bei den Priestern, sowohl bei den Weltpriestern als auch bei den Ordenspriestern ist die Entwicklung weiterhin positiv und ihre Zahl stieg in der Zeit von 2000 bis 2008 um insgesamt 1%. In der Tat stieg die Zahl der Priester in den vergangenen neun Jahren von 405.178 im Jahr 2000 auf 408.024 im Jahr 2007 und 409.166 im Jahr 2008.
Bei den Ordensfrauen, von denen es 2000 weltweit noch 801.185 gab, sinken die Zahlen kontinuierlich, so dass es 2008 weltweit nur noch 739.067 gab (dies bedeutet einen Rückgang um insgesamt 7,8% in diesem Zeitraum). Dabei gibt es die meisten Ordensschwestern in Europa (40,9%) und in America (27,5%), doch auch der Rückgang war größten in Europa (- 17,6%) und in Amerika (-12,9%), aber auch in Ozeanien (-14,9%), während es in Afrika und Asien sogar beachtliche Anstiege gab (+21,2% in Afrika und 16,4% in Asien), was einen gewissen Ausgleich zum Rückgang bei der Gesamtzahl darstellt.
Weltweit stieg die Zahl der Priesteramtskandidaten von 115.919 im Jahr 2007 auf 117.024 im Jahr 2008. In den beiden Jahren gab es damit einen Anstieg um insgesamt etwa 1%. Die Tendenz war dabei positiv in Afrika (3,6%), Asien (4,4%) und Ozeanien (6,5%) während es in Europa einen Rückgang um 4,3% gab. In Amerika ist die Zahl fast unverändert geblieben. (SL) (Agenzia Fides 20/02/2010)


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