AMERIKA/MEXIKO - Verlautbarung der Bischöfe zur Gewalt: „Damit Mexiko in Christus, unserem Frieden, ein würdiges Leben hat“

Dienstag, 16 Februar 2010

Mexiko City (Fidesdienst) – Die Mexikanische Bischofskonferenz veröffentlichte am 15. Februar eine Verlautbarung mit dem Titel „Damit Mexiko in Christus, unserem Frieden, ein würdiges Leben hat“, mit dem sie „als katholische Kirche in Mexiko einen Beitrag zur Überwindung eines Klimas der Gewalt beitragen möchte, unter dem das Land seit mehreren Jahren leidet“. Das Dokument befasst sich unter pastoralen Gesichtspunkten mit dem Thema Gewalt und enthält konkrete Vorschläge zur Überwindung von Kriminalität und Unsicherheit.
Das 116 Seiten lange Dokument wurde vom Vorsitzenden der Bischofskonferenz, Bischof Carlos Aguiar Retes von Texcoco vorgestellt. An der Präsentation nahmen auch der Vorsitzende der Kommission für Soziales, Bischof Gustavo Rodriguez Vega von Nuevo Larede, sowie Bischof Ramon Castro Castro teil. Die Bischöfe appellierten an alle Kirchenprovinzen des Landes mit der Bitte um „die Konsolidierung der Friedensarbeit durch Bildungsangebote und Erziehung zum Frieden“. Dazu soll die ganzheitliche menschliche Entwicklung gefördert werden. Insbesondere möchte man mit den Jugendlichen zusammenarbeiten, wenn es um die Bekämpfung der Armut, den Schutz der Menschenrechte und das Engagement für sozialen Frieden geht.
Anlässlich der Präsentationsveranstaltung überreichten die Bischöfe das Dokument den Vertretern verschiedner Gesellschaftsgruppen. Anwesend war auch der ehemalige Bürgermeister der Hauptstadt, Bernardo Batiz, der den „mutigen und angemessen Einsatz der Mexikanischen Kirche beim Aufbau neuer sozialer Realitäten zur Überwindung der Gewalt“ würdigte.
In ihrem in drei Kapitel aufgeteilten Dokument (Unsicherheit und Gewalt in Mexiko, Evangelium und Soziallehre der Kirche, Friedensarbeit) erinnern die mexikanischen Bischöfe abschließend daran, dass das Land zwar keine einfach Geschichte habe, es den Bürgern doch stets gelungen sei auf der Grundlage der Pluralität der Kulturen gemeinsam zum Aufbau der nationalen Einheit und des Friedens beizutragen. (CE) (Fidesdienst, 16/02/2010)


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