AMERIKA/BRASILIEN - Das Internetportal „Intermirifica.net“ bietet auch Missionaren Möglichkeiten des Zusammenwirkens

Samstag, 6 Februar 2010

Porto Alegre (Fidesdienst) – In Porto Alegre (Brasilien) ging am 6. Februar das Kontinentale Treffen der katholischen Medienschaffenden ("Mutirão de Comunicação da America Latina e Caribe", Muticom) zu Ende, das am 3. Februar begonnen hatte. Das Treffen wurde von der Brasilianischen Bischofskonferenz in Zusammenarbeit mit dem Rat der Lateinamerikanischen Bischofskonferenzen (CELAM) veranstaltet und vom Präsidenten des Päpstlichen Rates für Soziale Kommunikationsmittel, Erzbischof Claudio M. Celli, eröffnet.
In seiner Ansprache befasste sich Erzbischof Celli mit dem Thema „Kirche als lebendiger Leib in der Gesellschaft des Internets“ und stellte in diesem Zusammenhang den ersten globalen online-Katalog der katholischen Medien vor, der durch die Zusammenarbeit verschiedener Verleger entstand. Die Initiative wird auch vom CELAM und vom katholischen Medienverband SIGNIS und anderen internationalen kirchlichen Einrichtungen unterstützt. Die Präsentation von „intermirifica.net“ nutzte Erzbischof Celli auch dazu die Medienschaffenden in Brasilien zur Zusammenarbeit aufzurufen. Dabei erinnerte er daran, dass es allein in Brasilien insgesamt 180 katholische Radiosender gibt, während in ganz Afrika nur 200 katholische Radiosender ausstrahlen.
P. Ariel Beramendi, Mitarbeiter des Päpstlichen Rates für Soziale Kommunikationsmittel, betonte im Gespräch mit dem Fidesdienst in einem Kommentar zum neuen Interneportal der katholischen Kirche intermirifica.net: „Für die Missionare bietet es Möglichkeiten des Zusammenwirkens ei der Medienarbeit auch innerhalb desselben Ordens“. „Die missionarische Tätigkeit kann nicht wirkungsvoll geplant werden, wenn man die Ressourcen nicht kennt, die zur Verfügung stehen. In diesem Sinn hilft „intermirifica.net“ dabei, wenn es darum geht eine spezifische Situation in unterschiedlichen Kontexten kennen zu lernen, wo die Evangelisierung stattfinden soll. Dabei spielen die Kommunikationsmittel eine grundlegende Rolle“, so P. Ariel weiter, „Die katholischen Medien betonten dabei die Katholizität der Kirche, die sich unter Achtung der verschiedenen Charismen und Tätigkeitsbereiche der Missionare, als eine einzige große Familie versteht.“
An dem Treffen der katholischen Medienschaffenden in Brasilien, das in der katholischen Universität Rio Grande do Sul stattfand, nahmen Delegierte aus 37 Ländern teil, die sich mit dem Thema „Kommunikationsprozesse und Kultur der Solidarität“ befassten. (CE) (Fidesdienst, 06/02/2010)


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