VATIKAN - Papst Benedikt XVI. beim Angelusgebet: „Nächstenliebe ist das Kennzeichen des Christen“. Dem hl. Damian de Veuster vertraut er alle Leprakranken an und alle, die sich dafür einsetzen, dass „es eine Welt ohne Lepra geben kann“

Montag, 1 Februar 2010

Vatikanstadt (Fidesdienst) – „Während unseres irdischen Lebens ist die Nächstenliebe das Kennzeichen des Christen. Sie ist der Kern seines Lebens: all dessen, was er glaubt und was er tut. Aus diesem Grund habe ich auch die erste Enzyklika meines Pontifikats diesem Thema gewidmet: Deus caritas est“, so Papst Benedikt beim sonntäglichen Angelusgebet am 31. Januar in einem Kommentar zum Loblied auf die Liebe des Apostels Paulus. „Wenn wir am Ende Gott gegenüberstehen werden“, so der Papst, „wird es alle anderen Talente nicht mehr geben; das einzige, das ewig bleibt, ist die Lieben, denn Gott ist Liebe und wir werden ihm ähnlich sein, in vollkommener Gemeinschaft mit ihm“.
Nach dem Mariengebet erinnert Papst Benedikt XVI. mit folgenden Worten an den Weltlepratag: „Der letzte Sonntag im Januar ist der Weltlepratag. Wir denken spontan an Pater Damiano de Veuster, der das Leben für diese Brüder und Schwestern hingegeben hat, und den ich im vergangenen Oktober heilig gesprochen haben. Seiner himmlischen Fürsprache vertraue ich alle Menschen an, die noch an dieser Krankheit leiden und alle Mitarbeiter des Gesundheitswesens und freiwillige Helfer, die sich dafür einsetzen, dass es eine Welt ohne Lepra geben kann. Mein besonderer Gruß gilt dem italienischen Verein „Associazione Italiana Amici di Raol Follereau“.
Insbesondere wollte der Papst das Augenmerk abschließend auch auf zwei Friedensinitiativen lenken: den zweiten Tag des Gebets für den Frieden im Heiligen Land und die „Friedenskaravane“ der Kindergruppen der Katholischen Aktion in Rom. Zwei Kinder standen stellvertretend neben dem Papst und ließen, nachdem sie eine Friedensbotschaft verlesen hatten, zwei Tauben fliegen. (SL) (Fidesdienst, 01/02/2010)


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