AMERIKA/PERU - Caritas: von den heftigen Regenfällen sind vor allem arme Menschen in Cusco betroffen

Freitag, 29 Januar 2010

Cusco (Fidesdienst) – Von den Mitarbeitern von Caritas Peru herhielt der Fidesdienst den Bericht der Hilfstrupps, die nach den heftigen Regenfällen in Cusco tätig sind, aus dem hervorgeht, wie tragisch die Lage vor Ort ist:
1. Fast 10.000 Menschen sind obdachlos und haben ihr Ackerland und ihren Besitz verloren;
2. Es gab zwar nur wenige Todesopfer, doch es verbreiten sich infolge von Kälte und Regen viele Krankheiten.
3. Straßen, Brücken, Zufahrtsstraßen zu den entlegenen Gemeinden sind verwüstet; in dem Fremdenverkehrsort Machu Picchu sitzen seit über einer Woche 1.500 Touristen fest.
4. Caritas bittet im Rahmen eines Spendenaufrufs Firmen und Gemeinden um Nothilfeprogramme und plant den langfristigen Wiederaufbau. Bisher stehen noch nicht genügend Spenden zur Verfügung-
5. Viele Fremdenverkehrsbetriebe (Fluggesellschaften, Hotels, Reisebüros) glänzen durch Abwesenheit: so unglaublich es erscheinen mag, doch die wahren Helfer sind die Armen, die eine Dose Milch oder ein Kilo Zucker spenden und junge Universitätsstudenten, die als freiwillige Helfer vor Ort tätig sind.
Ein Großteil der Diözesen ist betroffen, darunter 12 Dörfer in Valle Sacra, 8 Ortschaften in Valle Sur und 11 Gemeinden in Limatambo. Wie aus dem vom Koordinator der Caritasstelle der Erzdiözese Cusco, Alberto Carpio, unterzeichneten Bericht hervorgeht, wurden in den Dörfen alles von den Fluten verwüstet: Häuser, Wohnungen, Ackerland, Tankstellen, Supermärkte, Postbüros, Autowerkstätten, etc.
Auch Erzbischof Juan Antonio Ugarte Perez bat alle um das Gebet für die Betroffenen und um Solidarität insbesondere mit den Menschen in der am meisten betroffenen Region Anta. (CE) (Fidesdienst, 29/01/2010)


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