AFRIKA/KENIA - Für über 300.000 Schüler wird es künftig vielleicht keinen Platz mehr an öffentlichen weiterführenden Schulen geben: Erzdiözese Nairobi öffnet eine ehemalige kirchliche Schule

Montag, 18 Januar 2010

Nairobi (Fidesdienst) – Das neue Jahr begann in Kenia mit einer schlechten Nachricht für rund 300.000 Schüler, für die es künftig vielleicht keinen Platz mehr an öffentlichen weiterführenden Schulen geben wird. Schuld daran ist eine Maßnahme, die infolge des Missbrauchs von öffentlichen Geldern für die Finanzierung des kostenlosen Schulbesuchs während der ersten acht Schuljahre getroffen wurde. Nach acht Schuljahren werden deshalb vielleicht die Hälfte der insgesamt rund 727.000 Schüler des Landes, die im vergangenen Schuljahr das „Kenya Certificate of Primary Education“ (KCPE) erworben haben, keinen Platz an weiterführenden Schulen finden. Wie die Nachrichtenagentur IRIN mitteilt, gibt es im Hinblick auf die kostenlosen Schulen der „Primary Education“ in Kenia bereits zahlreiche gerichtliche Verfahren. Unterdessen gab Erzbischof John Njue von Nairobi die Wiedereröffnung einer kirchlichen Schule in der Gemeinde Nairobi’s Holy Family Minor Basilica bekannt. Die Trägerschaft der in den 60er Jahren eröffneten Schule für über 600 Schüler wurde der Kirche in den 80er Jahren entzogen. Wie der Kardinal mitteilte, wurde Schwester Jane Kevin von den Kleinen Schwestern des hl. Franz von Assisi zur Rektorin ernannt. Die Probleme mit der Regierung seine vom Bildungsministerium gelöst worden. (AP) (Fidesdienst, 18/10/2010)


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