AFRIKA/BURKINA FASO - In der Mission der Franziskaner in Sabou wurde ein nach „Maximilian Kolbe“ benanntes Krankenhaus eröffnet

Montag, 14 Dezember 2009

Sabou (Fidesdienst) – Am Fest der Unbefleckten Empfängnis wurde mit der Eröffnung eines neuen Krankenhauses in der Mission Sabou im Westen Burkina Faso ein großes Ereignis gefeiert, wie der Leiter der Mission der Franziskaner, P. Gianbattista Buanamano, dem Fidesdienst mitteilt. „Die offizielle Eröffnung des nach dem heiligen Maximilian Kolbe benannten Krankenhauses begann mit einem Gottesdienst, dem Bischof Basile Tapsoba von Koudougou vorstand, der die bischöfliche Kommission für Gesundheit leitet. An dem Gottesdienst nahmen zahlreiche Priester und viele Gläubige teil“, so der italienische Missionar, „Um 11.00 Uhr gingen wir in das neue Krankenhaus, wo der Gesundheitsminister und andere zivile Autoritäten sowie die Provinziale der Franziskaner aus den Abruzzen und aus Polen, die neue Einrichtung vorstellten. Dabei wurden die Räumlichkeiten des Krankenhaus im Beisein von rund 2000 Menschen auch gesegnet.“
Der Provinzial der italienischen Franziskanerprovinz Abruzzen, P. Giorgio Di Lembo, sagte in seiner Ansprache: „Als Anhänger des heiligen Franz von Assisi, die nach Burkina kamen, um das Evangelium Jesu zu verkünden, konnten unsere Mitbrüder nicht umhin und mussten erkennen, dass hier viele Menschen körperlich leiden, darunter vor allem auch viele Kinder. Bereits im Juni 2003 richteten sie deshalb eine kleine Apotheke in der Pfarrei ein und am Ende des Sommers 2003 wurde schließlich das Ernährungszentrum für Kinder CREN eröffnet. In diesen drei Jahren (2006-2009) widmete man sich dann auch dem Bau dieses neuen Krankenhauses“.
Der Krankenhausdirektor P. Tomek, betonte hingegen, dass „das Krankenhaus sich in den Dienst aller ohne religiöse und ethnische Unterschiede stellt“. Schwester Maria, die als Ärztin im neuen Krankenhaus tätig sein wird, fasste die Arbeit der Einrichtung zusammen: „Es werden hier insgesamt 22 Mitarbeiter, darunter Krankenpfleger, Wachpersonal, Apotheker, Betreuer und Buchalter tätig sein. Insgesamt 7 Krankenschwestern und Krankenpfleger werden sich in Schichten abwechseln und Notfälle betreuen, unterernährte Kinder versorgen und in der Abteilung für allgemeine Medizin tätig sein (die täglich rund 30 Patienten untersucht und 5 bis 6 davon im Krankenhaus behält). Vier Betreuerinnen kümmern sich um unterernährte Kinder und ihre Mütter, die auf der Grundlage eines bestimmten Aufbau-, Pflege- und Ernährungsprogramms versorgt werden. Oft gilt es dabei aber auch ernste soziale Probleme zu lösen, die der Unterernährung zugrunde liegen. Insgesamt werden zwischen 12 und 18 Kinder versorgt, die in der Einrichtung beherbergt werden, währen täglich je nach Jahreszeit rund 30 bis 70 extern betreut werden.“
„Trotz zahlreicher Herausforderungen blicken wir hoffnungsvoll in die Zukunft. Wir erfahren täglich, was die Vorsehung Gottes bedeutet, der uns mit seiner väterlichen Liebe zur Seite steht. Auf ihn vertrauen wir und ihm danken wir, dass er uns auserwählt hat, uns in den Dienst der Menschen in Burkina Faso zu stellen. Wir erleben jeden Tag die Freude des neuen Lebens, das Gott unsere Erlöser uns schenkt“, so P. Gianbattista abschließend. (AP) (Fidesdienst, 14/12/2009)


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