ASIEN/SÜDKOREA - Vertreter verschiedener Religionen aus China besuchen Südkorea

Freitag, 4 Dezember 2009

Seoul (Fidesdienst) – Eine Delegation mit Vertretern verschiedener Religionen aus Festlandchina, die der gemischten chinesischen Kommission „Religionen und Frieden“ angehören, haben in den vergangenen Tagen katholische Gemeinden in Südkorea besucht. Auf dem Besuchsprogramm stand auch eine Wallfahrt zum Heiligtum der Märtyrer in Jeouldusan bei Seoul.
Die Delegation, die sich aus verschiedenen Religionen – Katholiken, Protestanten, Buddhisten, Taoisten, Muslime – zusammensetzt sprach mit den Gemeindemitgliedern über die Rolle der Religionen bei der Förderung des harmonischen Zusammenlebens und des Friedens in den einzelnen Ländern. Dabei informierten sich die Religionsvertreter auch über die Lage der katholischen Kirche in Korea.
Der Vorsitzende der bischöflichen Kommission für die Förderung der Einheit der Christen und den interreligiösen Dialog und Weihbischof von Kwangju, Hyginus Kim Hee-joong, begrüßte die Religionsvertreter aus China und erläuterte die Bedeutung der katholischen Kirche in Kora unter religiösen, sozialen und zivilen Gesichtspunkten. In diesem Zusammenhang betonte er auch, dass die katholische Kirche für die Bevölkerung der koreanischen Halbinsel auch ein wichtiger moralischer Bezugspunkt sei.
Der Bischof äußerte auch den Wunsch dass Initiativen des Dialogs und der Begegnung in Zukunft häufiger stattfinden werden, damit die Beziehungen zwischen China und Korea lebendig bleiben. „Wenn man Religionsvertretern begegnet“, so der Weihbischof, „ist das nicht nur ein freundschaftliches Treffen, sondern viel mehr. Denn es besteht der Wunsch und der Wille Frieden zu schaffen, ausgehend vom eigenen Territorium. Und ohne Frieden in Asien ist auch der Frieden in der Welt nicht möglich.“
Bereits im Jahr 2007 hatte eine Delegation koreanischer Religionsvertreter China besucht. Die gegenseitigen Besuche sollen den Austausch, den Dialog, das gegenseitige Kennenlernen und den Frieden fördern. (PA) (Fidesdienst, 04/12/2009)


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