AMERIKA/KOLUMBIEN - Redemptoristen feiern den 150. Jahrestag der Ankunft in Südamerika

Freitag, 27 November 2009

Bogotà (Fidesdienst) – Die Redemptoristen in Kolumbien feierten in den vergangenen Tagen die Ankunft der ersten drei italienischen Missionare in der damaligen Republik Nueva Granada im Jahr 1859. Es handelte sich um die Priester Enrico Tirino, Gioacchino D’Elia und Vittorio Loyodice, die vom Heiligen Stuhl in die ehemalige Mission der Jesuiten und Augustiner entsandt worden waren. Die Missionare kamen am 1. November 1859 an und begannen sofort mit der Verkündigung des Evangeliums unter den Indios und Bauern.
Wie aus einer Verlautbarung zu den Feiern des 150jährigen Jubiläums hervorgeht, die dem Fidesdienst vorliegt, endete die Mission der Redemptoristen schon bald. Einer der Missionar ertrank im Fluss Ariporo, ein anderer Starb am Gelbfieber und der dritte wurde von der antiklerikalen Regierung unter Tomas Cipriano de Mosquerra (1862) ausgewiesen. Weitere vier Ordensleute, die unterdessen ausgebildet wurden und als Verstärkung gedacht waren, konnten Italien wegen der Aufstände unter Garibaldi nicht verlassen.
Die 150-Jahr-Feiern der Mission im Osten Kolumbiens fanden im Bezirk Casanare in den Ortschaften Yopal und Paz de Ariporo am 23. und 24. November statt. An den Feiern nahmen Erzbischof Oscar Urbina von Villavicencio und Bischof German Meza von Arauca teil. In der antiken Mission waren anlässlich der Feiern auch 80 Redemptoristen zu Besuch.
Zum dem Orden der Redemptoristen gehörten auch die beiden Priester, die im März dieses Jahres in Kolumbien ermordet wurden (vgl. Fidesdienst vom 20. März 2009). Die kolumbianischen Redemptoristen hatten bei dem traurigen Anlass in einer Verlautbarung betont: „Wir fügen dem Opfer Jesu am Kreuz, den Schmerz und den Verlust dieser Mitbrüder, die erst 41 und 46 Jahre alt waren hinzu. Wir fordern Gerechtigkeit und bieten christliche Vergebung an. Wir werden auch in Zukunft unseren Dienst an den Armen im Zeichen des Charisma ausüben, das wir vom heiligen Alfonso Maria die Liguori erben“. (CE) (Fidesdienst, 27/11/2009)


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