EUROPA/SCHWEIZ - Antiretrovirale Therapien bei HIV-infizierten Müttern konnten seit 2001 in 200.000 Fällen die Übertragung von der Mutter auf das Kind verhindern

Mittwoch, 25 November 2009

Genf (Fidesdienst) – Seit Ausbruch der Aids-Epidemie haben sich insgesamt 60 Millionen mit dem HIV-Virus infiziert. 25 Millionen sind daran gestorben. In den vergangenen acht Jahren ist die Zahl der Neuinfektionen um 17% gesunken. Dies geht aus den jüngsten Daten hervor, die die Vereinten Nationen in Genf veröffentlichen. Im Jahr 2008 gab es 2,7 Neuinfektionen und 2 Millionen Todesfälle im Zusammenhang mit Aids. Der jüngste UNAIDS-Bericht erinnert auch an die Bedeutung der Präventionsprogramme im Zusammenhang mit dem Rückgang der HIV-Infektionen. Die Daten zeigen, auch dass, dank der antiretroviralen Therapie mehr Menschen mit einer HIV-Infektion weiterleben. Auch die Zahl der Todesfälle bei Aidskranken ging in den vergangenen fünf Jahren um 10% zurück. Wie aus den Hochrechnungen der UNAIDS und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hervorgeht, wurden seit der Bereitstellung wirksamer Therapien im Jahr 1996 rund 2,9 Millionen Menschenleben gerettet werden konnten.
Dank antiretrovirale Therapien bei HIV-infizierten Müttern konnten seit 2001 in 200.000 Fällen auch die Übertragung von der Mutter auf das Kind verhindert werden. In Botswana, wo 80% der Kranken behandelt werden, gingen die Todesfälle bei Aids im vergleich zu den vergangenen fünf Jahre um 50% zurück und danke des längeren Überlebens der Eltern verringert sich auch die Zahl der Aidswaisen.
Zur Verbesserung der Lebensbedingungen von 33,4 Millionen HIV-Infizierten und Millionen von Menschen, die im Rahmen von AIDS-Programmen betreut werden, hat UNAIDS ein Social Network unter dem Namen AIDSspace.org geschaffen. Das Netzwerk soll möglichst vielen betroffenen Menschen helfen die eigenen Möglichkeit im Umgang mit der Krankheit zu verbessern. (AP) (Fidesdienst, 25/11/2009)


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