EUROPA/SPANIEN - Im ersten Halbjahr 2009 sind dringende Hilfegesuche bei der Caritas um 40,7% gestiegen: Anzeichen für das Entstehen neuer Formen der Armut

Dienstag, 24 November 2009

Madrid (Fidesdienst) – Wie aus dem dritten Bericht der Abteilung für Realitätsbeobachtung des spanischen Caritasverbandes hervorgeht, sind die dringenden Hilfsgesuche in den ersten sechs Monaten des Jahre 2009 im Vergleich zum Vorjahr um 40,7% gestiegen. Die meisten Zuschüsse wurden für Lebensmitteversorgung und Miethilfen zur Verfügung gestellt. Die Anfragen bei den Zuschüssen für Lebensmittel sind um 58% angestiegen. Zusammen mit dieser Studie legte der Caritasverband, dem 68 Caritaszentren in den Diözesen und 6.000 Caritasstellen in den Pfarrgemeinden angehören, einen weiteren Bericht vorgelegt, aus dem hervorgeht, dass 2008 insgesamt 216.916.013 Euro (8% mehr als 2007) für soziale Hilfsprogramme bereit gestellt wurden, die insgesamt 9.102-406 Menschen innerhalb und außerhalb Spaniens zugute kamen. Der Bericht weist darauf hin, dass das Profil der Antragsteller, die in den ersten sechs Monaten 2009 um Hilfe baten, ein Anzeichen für das Entstehen neuer Formen der Armut ist. Bei den Antragstellen handelt es sich vor allem um jungendliche Arbeitslose auf der Suche nach dem ersten Arbeitsplatz, Arbeitslose im Alter von über 45 Jahren, junge Familien mit kleinen Kindern, allein erziehende Mütter, Immigrantinnen und ältere Frauen mit niedriger Rente. (AP) (Fidesdienst, 24/11/2009)


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