VATIKAN - „Der Säkularismus bei der karitativen Tätigkeit, die sich auf eine rein philanthropische Solidarität beschränkt, ist nicht weniger gefährlich als der Säkularismus des Glaubens“: Wortmeldung des Generaloberen des Don-Orione-Werks bei der Vollversammlung von „Cor Unum“

Freitag, 13 November 2009

Vatikanstadt (Fidesdienst) – „„Der Säkularismus bei der karitativen Tätigkeit, die sich auf eine rein philanthropische Solidarität beschränkt, ist nicht weniger besorgniserregend als der Säkularismus des Glaubens, der auf eine Ideologie der Werte beschränkt wird. Bei beiden Säkularsierungstendenzen fehlt der Gottesbezug, als Deus qui caritas est. Deshalb muss das geistliche Zeugnis und die geistliche Bildung Kernpunkt der Ausbildung der Mitarbeiter kirchlicher Einrichtung sein“, so der Generalobere des Don-Orione-Werks, Don Flavio Peloso, bei der 28. Vollversammlung des Päpstlichen Rates Cor Unum, die vom 12. bis 14. November im Vatikan tagt, bei der er sich stellvertretend für die Union der Ordensoberen zu Wort meldete. Das Thema der Vollversammlung lautet „Bildungswege für Mitarbeiter der Hilfswerke“ und soll zum Nachdenken über die globale Bildung der Menschen in katholischen karitativen Einrichtungen im Licht der Enzyklika „Deus caritas est“ anregen. „Wir Ordensleute“, so Don Flavio Peloso, „legen Wert darauf, dass wir mit den Laien nicht nur zusammenarbeiten, sondern dass wir mit ihnen auch unser Charisma teilen, unsere Gotteserfahrung. Es ist offensichtlich, Beteiligung und die Bildung der Laien, aller Laien, die in einem karitativen Werk mitarbeiten, einen globalen Ansatz haben muss, der nach Kategorien differenziert und dabei organische und kontinuierlich ist“. (SL) (Fidesdienst, 13/11/2009)


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