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Jhansi (Fidesdienst) – Am letzten Sonntag im August soll künftig ein „Tag der indischen Märtyrer“ stattfinden. Dieser Vorschlag stammt von der Kommission für Ökumene der Indischen Bischofskonferenz und wurde bei einem Treffen der regionalen Sekretäre in Jhansi angeregt. In der Präsentation, die dem Fidesdienst vorliegt, erklären die Initiatoren, dass an einem solchen Gedenktag an alle Priester, Ordensleute und Laien erinnert werden soll, die „ihr Leben für den Glauben an Christus geopfert haben und damit die „neuen Märtyrer“ im heutigen Indien sind. Das Datum am letzten Sonntag im August soll an die Christen erinnern, die Ende 2009 bei dem Massaker in Orissa ums Leben kamen, das bis heute nicht vollständig aufgeklärt wurde und dessen Urheber vielleicht sogar straffrei bleiben werden.
Dem Vorschlag schließen sich alle christlichen Konfessionen in Indien einstimmig an, womit es sich – sollte die Initiative endgültig gebilligt werden – um eine ökumenische Aktion handeln würde.
Die bischöfliche Kommission erinnert unterdessen daran, dass „alle Christen ein gemeinsames Martyrologium haben, das alle Märtyrer des 20. Jahrhunderts und dieses Jahrhunderts umfasst“. Dabei betont der Vorsitzende der Ökumenekommission, Bischof Anil Cuto von Jalandhar: „Das Martyrium ist die höchste Form der Liebe. Wir wollen an alle erinnern, die im Namen des Herrn Jesus Christus gestorben sind. Dieses Gedenken wollen wir zum Wohl der kommenden Generationen fortsetzen.“
„Wenn wir die Initiative auf ökumenischer Ebene durchführen, dann stärkt dies auch die Einheit unter den christlichen Kirchen in Indien. Sollte dieser Gedenktag eingeführt werden, wäre dies ein historischer Beschluss und wir hoffen, dass er bald wahr werden wird“. Der Vorschlag wird den verschiedenen Bischofskonferenzen zur Prüfung vorgelegt, die über die Durchführbarkeit entscheiden werden. (PA) (Fidesdienst, 13/11/2009 – 25 Zeilen, 280 Worte)
