AFRIKA/KENIA - „Wir sollen Zeugen der unterschiedslosen Liebe Gottes sein“, so der Erzbischof von Mombasa bei einer Konferenz über den Dialog zwischen Christen und Muslimen

Dienstag, 3 November 2009

Nairobi (Fidesdienst) – Damit die Beziehungen zwischen Christen und Muslimen weiterhin gut bleiben, müsse man die Verantwortlichen beider Religionen für die Friedensarbeit, das Zusammenleben und die Konfliktlösung ausbilden, so Erzbischof Boniface Lele von Mombasa in seinem Vortrag einer Konferenz über die islamisch-christlichen Beziehungen in Afrika, die in Heythrop (England) stattfand.
Der Erzbischof von Mombasa, einer Stadt mit überwiegend muslimischer Bevölkerung, betonte, dass dank der guten Beziehungen zwischen Christen und Muslimen, viele Einwohner durch gemeinsame Programme der beiden Religionsgemeinschaften Zugang zum Gesundheitswesen, zur Wasserversorgung und zum Bildungswesen haben.
Bischof Lele betont aber auch, dass es trotzdem Probleme zu Lösen gebe, zum Beispiel im Hinblick auf muslimische Schüler an katholischen Schulen und wies darauf hin, dass die Tätigkeit von Katholiken, die sich im Bereich des interreligiösen Dialogs engagieren einer besseren Koordinierung bedürfe. Dabei müsse sich der Dialog vor allem an der Liebe Gottes inspirieren. „Wir müssen alle Zeugen der unterschiedslosen Liebe Gottes sein. Denn im Grunde sind wir alle, unabhängig von der kulturellen und religiösen Position, nach dem Abbild Gottes geschaffen“, so der Erzbischof von Mombasa abschließend. (LM) (Fidesdienst, 03/11/2009)


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