ASIEN/PAKISTAN - Erste Masernimpfung für Flüchtlingskinder in Waziristan

Dienstag, 27 Oktober 2009

Dera Ismail Khan (Fidesdienst) – Erstmals wurden Flüchtlingskinder im Süden der Region Waziristan erstmals gegen Masern geimpft. Dabei handelt es sich um insgesamt rund 180.000 Kinder aus den Familien der Gruppe der so genannten Internationalen Flüchtlinge (IDP) als auch aus Familien, die als Gäste in der Nordwest Frontier Province (NWFP) leben. Nach Angaben des UN-Büros für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA) sind weitere Impfkampagnen geplant. Infolge kriegerischer Handlungen haben die Menschen in der Region keinen Zugang zur Gesundheitsvorsorge und zu ärztlicher Behandlung. Rund 139.000 Menschen mussten aus der Region Waziristan fliehen und haben in den benachbarten Bezirken Tank und Dera Ismail Khan in der NWFP Zuflucht gesucht. Dort leben die Flüchtlinge oft bei Freunden und verwandten oder aber in Mietwohnungen. Wie aus den jüngsten zur Verfügung stehenden statistischen Daten hervorgeht, können nur rund 3% der Frauen in Südwarziristan schreiben und lesen und im Durchschnitt gibt es einen Arzt für 7.670 Menschen. Weniger als 60% der Kinder werden geimpft. Wie der stellvertretende Leiter des UNICEF-Büros in Pakistan mitteilt, handelt es sich hier um einer der entlegendsten und ärmsten Gegenden Pakistans, wo die Menschen vor allem vor den Auswirkungen von Unterernährungen und Mängeln bei der Gesundheitsversorgung geschützt werden müssen. Außerdem nehme die Gewalt stetig zu. (AP) (Fidesdienst, 27/10/2009 – 20 Zeilen, 209 Worte)


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