ASIEN/SÜDKOREA - Kirche veranstaltet Symposium zum Thema „Realität und Vision der Neuevangelisierung“

Freitag, 9 Oktober 2009

Seoul (Fidesdienst) – Was bedeutet Neuevangelisierung in Korea und was bringt sie mit sich? Welche Strategien, Aufgaben und Projekte müssen umgesetzt werden? Mit diesen Fragen befasst sich ein Symposium zum Thema „Realität und Vision der Neuevangelisierung“, das die Kommission für die Evangelisierung der Südkoreanischen Bischofskonferenz vor kurzem veranstaltete. Wie die Bischofskonferenz dem Fidesdienst mitteilt, erörterten Bischöfe, Theologen und Experten aus dem ganzen Land die neuen pastoralen Herausfoderungen, mit denen sich die Kirche bei der Evangelisierung in der heutigen Zeit konfrontiert sieht. Dabei wurde auch festgestellt, dass die Zahl der Katholiken in Korea kontinuierlich steigt.
Auf dem Programm standen unter anderem folgende Themen: Die Rolle der christlichen Familie als „Hauptakteurin der Evangelisierung“ und die Notwendigkeit der Förderung der katholischen Laienarbeit, insbesondere auch mit Blick auf die soziale Mitverantwortung und die Evangelisierung.
Verschiedene Experten befassten sich mit dem Konzept der „ökologischen Evangelisierung“, das von der Kommission für Gerechtigkeit und Frieden der Koreanischen Bischofskonferenz auf den Weg gebracht wurde und mit dem die Gläubigen auf die Probleme und die Mitverantwortung im Bereich der Ökologie und des Umweltschutzes aufmerksam gemacht werden sollen.
Schließlich wurden auch die Beziehungen zu Nordkorea, „einem unendlichen Missionsgebiet“ erwähnt: humanitäre Hilfe und Kooperation wurden als Königsweg der guten Beziehungen zu den zivilen Behörden in Nordkorea bezeichnet. Dabei handle es sich um eine vorbereitende Phase der eigentlichen Evangelisierungstätigkeit, die – so die Symposiumsteilnehmer – „erst möglich sein wird, wenn Gott will“. (PA) (Fidesdienst, 09/10/2009 – 24 Zeilen, 242 Worte)


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