ASIEN/INDIEN - „Der Indische Missionskongress: Hoffnung auf eine neue missionarische Ära im Land“, so der Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke in Indien zum Fidesdienst

Mittwoch, 7 Oktober 2009

Bombay (Fidesdienst) – Die Päpstlichen Missionswerke in Indien waren in den vergangenen Monaten „Antriebskraft“ eines lange erwarteten Ereignisses, das das Augenmerk der katholischen Kirche in Indien in den kommenden Tagen auf sich ziehen wird: der Indische Missionskongress, der vom 14. bis 18. Oktober in Bombay tagt.
Der Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke in Indien – der sich persönlich für die Planung und Verwirklichung der Veranstaltung einsetzte – koordinierte auch die Arbeiten der Vorbereitungsphase.
Gegenüber dem Fidesdienst erklärt P. Siluvai: „Ich hoffe, dass mit dem Kongress eine neue missionarische Ära in Indien beginnen wird. Es ist an der Zeit, dass wir unsere Anstrengungen auf die wichtige Aufgabe der Evangelisierung konzentrieren. Die Teilnehmer werden die Kostbarkeit des Glaubens an Christus schätzen lernen und unter den Mitmenschen die Freude am Glauben bezeugen. Der Glaube wird vor allem durch die Weitergabe gestärkt. Ich bin mir sicher, dass der Kongress der Mission eine neue Vitalität schenken wird und uns dabei hilft, allen Menschen das Licht Christi zu bringen“.
P. Siluvai erinnert daran, dass der indische Missionskongress auch an die Ergebnisse des Asiatischen Missionskongresses anknüpft, der in Thailand 2006 veranstaltet wurde und die damals getroffenen Beschlüsse im spezifischen Kontext aktualisieren soll: „Wir müssen in den Ortskirchen den Missionsgeist am Leben erhalten und dafür sorgen, dass das Feuer der Mission nicht erlischt. Die indischen Diözesen haben bereits eigene Missionskongresse veranstaltet, aus denen neue Ideen und Vorschläge für die großen Kongresse hervorgingen“, so der Nationaldirektor zum Fidesdienst.
„Durch den Kongress wollen wir unsere Identität neu finden und unser Missionsbewusstsein stärken“, so der Leiter der Päpstlichen Missionswerke.
Zu den Themen, mit denen sich die Versammlungsteilnehmer befassen werden, gehört die Situation der christlichen Minderheiten in Indien, die unter der Verfolgung und den Übergriffen extremistischer Hindu-Gruppen leiden: „Die Schwierigkeiten sind zu einem Anlass geworden, dass wir an unserem Glauben festhalten und vor den Mitmenschen Zeugnis von unserem Glauben an Christus ablegen. Wir haben viele Beispiele dafür in der gemarterten christlichen Glaubensgemeinschaft im Unionsstaat Orissa. Bei dem Kongress werden wir bekräftigen, dass wir den Weg unseres Lehrers beschreiten und dass uns der Herr nie alleine lässt“, so P. Siluvai abschließend. (PA) (Fidesdienst, 07/10/2009 – 33 Zeilen, 365 Worte)


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