ASIEN/NEPAL - Zum 20jährigen Gründungsjubiläum erweitert Caritas Nepal das eigene Engagement im Land

Montag, 5 Oktober 2009

Katmandu (Fidesdienst) – Zwanzig Jahre nach der Gründung im Jahr 1989 möchte Caritas Nepal, die bereits in weiten Teilen des Landes aktiv ist, das eigene Engagement für die Armen und für die Randgruppen erweitern. Wie die Ortskirche dem Fidesdienst mitteilt wurde eine neue Caritas-Zentrale in Katmandu in Anwesenheit des Apostolischen Vikars in Nepal, Bischof Anthony Sharma, eröffnet. Die neue Einrichtung soll vor allem die Arbeit der örtlichen Caritasstellen in den Pfarreien des Landes koordinieren und eine Verbindung zwischen den verschiedenen Büros herstellen. Außerdem wurde eine neue Caritasstelle am Stadtrand von Narayanghat westlich der Hauptstadt eröffnet. Die für die Koordinierung der Caritasbüros im Westen des Landes zuständig sein wird.
„Die Evangelisierungstätigkeit der Kirche in Nepal findet vor allem durch das karitative Engagement statt“, so der Apostolische Vikar. Unter der Schirmherrschaft von Caritas Internationalis soll auch das eigene Bemühen um die menschliche und geistliche Entwicklung des Landes intensiviert werden. Bischof Sharma betonte, dass die Kirche durch den Stil der eigenen Präsenz stets gezeigt hat, dass sie „eine Gemeinschaft im Dienst der Menschen ist“. Damit habe sie das Ansehen aller sozialen, politischen und religiösen Gruppen in Nepal gewonnen.
Neben dem eigenen Engagement im Bildungswesen (27 Schulen im ganzen Land befinden sich in Trägerschaft der katholischen Kirche) ist die Kirche insbesondere durch die Caritas vor allem im sozialen bereich tätig und hilft Armen, Kranken und Ausgegrenzten: „Wir waren die ersten“, so der Bischof, „die sich um Kinder mit einer Behinderung gekümmert haben, von denen es im Land viele gibt“. Heute arbeiten drei Einrichtungen ausschließlich im Bereich der Behindertenbetreuung- und pflege. Die Caritas setzt sich auch für die Verbesserung der Situation der Frau und deren Alphabetisierung ein. Dafür werden Bildungs- und Sozialprogramme auf den Weg gebracht, die zu einer gesellschaftlichen Veränderung beitragen konnten. Die kostenlose Betreuung von Menschen mit einer körperlichen und geistigen Behinderung (rund 1,5 Millionen im ganzen Land) wird sehr geschätzt. Aus diesem Grund ist die Kirche bei allen Beliebt. (PA) (Fidesdienst, 05/10/2009 – 28 Zeilen, 327 Worte)


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