ASIEN/INDIEN - Die katholische Kirche in Indien trauert um einen ermordeten Priester

Freitag, 31 Juli 2009

Mangalore (Fidesdienst) – Über den Mord an dem 39jährigen katholischen Priester James Mukalel sind bisher keine Einzelheiten bekannt. Er wurde am 30. Juli in der Nähe von Mangalore (im südindischen Staat Karnataka) von einigen Pfarrgemeindemitgliedern auf einem Feld tot aufgefunden. Die Gemeindemitglieder hatten sich auf die Suche gegeben, nachdem der junge Priestern nicht in seine Pfarrei in der syromalabarischen Diözese Belthangady zurückgekehrt war.
Die Ermittler versuchen den Mord aufzuklären: der Geistliche wurde vermutlich stranguliert, doch über die Einzelheiten und Hintergründe ist bisher noch nichts bekannt.
Am 29. Juli hatte der Priester wie üblich einige Familien seiner Pfarrei besucht, eine Beerdigung gehalten und in einem Kloster seine Mittagsmahlzeit eingenommen. Nach ersten Vermutungen könnte es sich um einen Fall antichristlicher Gewalt handeln. Bereits im vergangenen Jahr hatte es in der Region verschiedene Fälle gegeben. Doch die Annahme wurde bisher noch nicht bestätigt.
Der junge Priester war bei allen wegen seines freundlichen Charakters und seines pastoralen Eifers beliebt. Die katholische Kirche hat einen Tag der Trauer ausgerufen und die Behörden gebeten mit den Ermittlungen möglichst rasch fortzufahren, damit die Gläubigen über den Tathergang informiert werden können.
Im Unionsstaat Karnataka kam es im vergangenen Jahr ähnlich wie in Orissa zu verschiedenen Episoden antichristlicher Gewalt. Die Christen sind lassen sich jedoch davon nicht einschüchtern: sie bekennen weiterhin ihren Glauben und legen davon vor allem in vielen karitativen und sozialen Einrichtungen Zeugnis ab. (PA) (Fidesdienst, 31/07/2009 – 20 Zeilen, 226 Worte)


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