OZEANIEN/AUSTRALIEN - “Geheiligt und entsandt”: Neuer Aufschwung für die Jugendpastorale in Australien

Montag, 27 Juli 2009

Sydney ( Fidesdienst) – Die australische Kirche hat ein neues Gesamtprojekt für die Jugendpastorale vorgestellt und verbreitet. Die neuen Leitlinien für die Strategien in diesem Bereich wurden in einem Text mit dem Titel “Geheiligt und entsandt. Eine australische Vision der Jugendpastorale” gesammelt, der auf der Jahresversammlung der australischen Laienbewegungen-und Gruppen bekannt gegeben wurde. Es wurde dabei beschlossen, jedes Jahr am Jahrestag der Ankunft von Papst Benedikt XVI. in Sydney diese Versammlung abzuhalten.
S.E. Brian Heenan, Bischof von Rockhampton und Mitglied der Kommission für das Laienwesen, hatte die Projekte zusammengestellt und erklärte nun, dass der text ein “wesentlicher Leitfaden für all diejenigen ist, die im Bereich der Jugendpastorale tätig sind und sich für ihre Modernisierung in der Zukunft einsetzen.” Das Heft wird in allen australischen Kirchengemeinden und in den Sekundarschulen an Lehrer, Katecheten, Geistliche und freiwillige Laien verteilt werden, die mit Jugendlichen arbeiten.
Das große Ereignis des WJT von Sydney bot neue Elemente und Anregungen für die Verfassung des Textes, der von der Jugend spricht “als eine Gabe, die wir teilen sollen und nicht als ein Problem, das gelöst werden muss.
Es wird daran erinnert, dass die Jugendlichen ein wichtiger teil der katholischen Gemeinschaft in Australien sind und unterstreicht, dass “den Jugendlichen nahe stehen bedeutet, nah am Leben zu stehen. Wer in ständigem Kontakt zu ihnen steht, zu ihren Unterhaltungen und ihren Problemen, wer sie begleitet und unmittelbarer Zeuge ihres Wunsches nach Liebe ist, der wird sich bewusst, dass das Leben dort stattfindet. Erziehung ist heute eine herausragende Frage: wir alle sind aufgerufen zu einer neuen erzieherischen Leidenschaft.”
Das neue Projekt für die Jugendpastorale ist ein Gefüge von Erziehungsstrategien, die von der australischen Kirche in Angriff genommen werden um die Begegnung der Jugendlichen mit Jesus Christus zu fördern. Es wird versucht die Erfahrungen von Gemeinden, Vereinigungen, Bewegungen und Gruppen positiv zu verarbeiten um einheitliche und wirksame pastorale Richtlinien zu schaffen. Ein wichtiger Aspekt dabei ist die Reflexion über das Beziehungs- und Sozialverhalten der neuen Generationen und ihr Verhältnis zu den neuen Technologien, die zu bevorzugten Katalysatoren für die Evangelisierung werden. (PA) (Fidesdienst 27/07/2009)


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