VATIKAN - Vom 27. bis 31. Juli findet die Jahresversammlung des Verwaltungsrates der Stiftung „Populorum Progressio“ zur Vergabe von finanziellen Mitteln für Projekte zur Förderung von Indios, Mestizen und Afroamerikanern in den ländlichen Gebieten Lateinamerikas und der Karibik

Dienstag, 21 Juli 2009

Vatikanstadt (Fidesdienst) – Vom 27. bis 31. Juli tagt in der Erzdiözese Paderborn (Deutschland) in den Räumlichkeiten der katholischen Akademie Schwerte die Jahresversammlung des Verwaltungsrates des Stiftung „Populorum Progressio“ statt, bei der finanzielle Mittel für Projekte zur Förderung von Indios, Mestizen und Afroamerikaner in den ländlichen Gebieten Lateinamerikas und der Karibik vergeben werden. Wie aus einer Mitteilung des Presseamtes des Heiligen Stuhls hervorgeht, werden bei einer Pressekonferenz am 27. Juli die Arbeiten der Stiftung erläutert. Am darauf folgenden Tag werden die Mitglieder an einem feierlichen Gottesdienst zum Liborifest, des Schutzpatrons der Erzdiözese Paderborn teilnehmen. Es folgen drei Arbeitstage und eine Besichtigung der Stadt Neheim, des Geburtsorts des Priesters Franz Stock, der nach dem Zweiten Weltkrieg als Glaubenszeuge sein Leben für die Versöhnung zwischen Frankreich und Deutschland hingegeben hat.
Die Stiftung fördert mit Unterstützung von Spenden von Wohltätern in aller Welt Projekte, die der ganzheitlichen Förderung des Menschen dienen. Die Präsenz von lateinamerikanischen Bischöfen im Verwaltungsrat garantiert auf der einen Seite konkretes und genaues Wissen über die Probleme und auf der anderen Seite die Umsetzung des kirchlichen Prinzips der ganzheitlichen Entwicklung des Menschen, die nicht nur darauf abzielt materielle Bedürfnisse zu erfüllen, sondern vor allem auch die geistliche Dimension berücksichtigt. „Es muß jedoch unterstrichen werden, daß ein Fortschritt allein unter wirtschaftlichem und technologischem Gesichtspunkt nicht genügt. Es ist notwendig, daß die Entwicklung vor allem echt und ganzheitlich ist.“ (Caritas in veritate Nr. 23).
Dieses Jahr wurden insgesamt 231 Projekte eingereicht, die 20 verschiedene Länder betreffen und unterschiedliche Sektoren anbelangen: Produktion (landwirtschaftliche Werkzeuge, Produktion und Vermarktung), Gesundheitswesen, Berufsbildung, Einrichtung von Gemeinschaftszentren, Schulen, Förderung landwirtschaftlicher Tätigkeit und anders. Nach Ländern aufgeteilt entsteht folgendes Bild im Hinblick auf die eingereichten Anträge: Kolumbien (52), Brasilien (45), Peru (32) und Ecuador (17). Es folgen dann Bolivien (12), El Salvador (12), Haiti (11), Mexiko (9), Guatemala (7), Argentinien (6), Chile (6), Costa Rica (5), Nicaragua (3), Dominikanische Republik (3), Venezuela (3), Kuba (2), Honduras (2), Paraguay (2), Panama (1), Uruguay (1). (SL) (Fidesdienst, 21/07/2009 – 35 Zeilen, 360 Worte)


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