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Nairobi (Fidesdienst) - „Meine lieben Priester, dies ist unser Jahr! Jeder von uns ist berufen, in sich zu kehren und die große Ehre neu zu entdecken, die ihm von Gott zum Wohl seines Volkes zuteil wurde. Ich bete dafür, dass jeder bereit sein möge, unserem Meister, dem Herrn Jesus Christus zu folgen, geleitet von der bedingungslosen und vorbehaltslosen Liebe zu Gott und seinem Volk“, so der Erzbischof von Nairobi, Kardinal John Njue, in seiner Predigt zur Eröffnung des Priesterjahres bei einem Gottesdienst in der Basilika von der Heiligen Familie am 19. Juni 2009.
Der Kardinal betonte, dass Papst Benedikt XVI. der Kirche Gelegenheit geben wolle, sich mit der Rolle der Priester zu befassen und für deren Heiligung zu beten. „Priester sind, wie wir alle wissen, von Gott berufen Diener im bedingungslosen Dienst am Gottesvolk zu sein“.
Der Kardinal versicherte seine Priester, dass, wenn diese sich ganz Gott uns seinem Volk hingeben, es ihnen an nichts fehlen wird. „Es wird nicht an Herausforderungen fehlen, doch ich erinnere euch an das Versprechen des Meisters: ‚Ich werde immer bei euch sein’. Kardinal Njue bat die Ordensleute seines Landes für die Erneuerung und die Heiligung der Priester in diesem Jahr zu beten und dafür, dass es mehr Berufungen in ihren Orden gibt. Das Priesterjahr sei auch für die Laien wichtig: „Ich möchte euch bitten, die Priester im Laufe dieses Jahres als ein Geschenk Gottes zu betrachten. Tut alles. Was nötig ist, damit das Priesteramt erhalten bleibt und wehrt alles ab, was ihm schaden könnte.“
Auch Erzbischof Boniface Lele von Mombasa feierte den Beginn des Priesterjahres mit einer heiligen Messe in der Pfarrei St. Matthias Mulumba. In seiner Predigt betonte der Erzbischof, dass Priester auch nur Menschen seien und deshalb des Gebets und der Unterstützung der ganzen kirchlichen Gemeinschaft bedürften. Die Priester selbst rief der Erzbischof zum Nachdenken über die eigene Berufung auf.
Abschließend erinnerte Erzbischof Lele an die Sendung des Priesters in der Kirche. Es handele sich um eine gemeinschaftliche Sendung, denn sie finde in der Einheit mit der ganzen Kirche statt, betonte er und verwies auch auf die Notwendigkeit der Disziplin und der lehramtlichen und theologischen Ausbildung der einzelnen Priester. (LM) (Fidesdienst, 30/06/2009 – 32 Zeilen, 385 Worte)
