VATIKAN - Beim Angelusgebet am 28. Juni betont der Papst, dass „der heilige Paulus ein Beispiel für einen Priester ist, der sich ganz mit seinem Amt identifiziert - wie auch der heilige Pfarrer von Ares - bewusst einen unschätzbaren Schatz zu bringen, die Botschaft des Heils“

Dienstag, 30 Juni 2009

Vatikanstadt (Fidesdienst) – Das Ende des Paulusjahres und die kürzliche Eröffnung des Priesterjahres standen im Mittelpunkt der Ansprache des Papstes beim sonntäglichen Angelusgebet am 18. Juni. Das Paulusjahr „war eine wahre Zeit der Gnade, in der Figur des heiligen Paulus durch Wallfahrten, Katechese, Veröffentlichungen und andere Initiativen in der ganzen Kirche neu vorgestellt wurde und seine laut schallende Botschaft hat überall in den christlichen Gemeinden die Leidenschaft für Christus und das Evangelium neu belebt“, so der Papst, der dazu aufforderte Gott „für das Paulusjahr und alle geistlichen Gaben, das es gebracht hat, zu danken.
Sodann erinnerte Papst Benedikt XVI. daran, dass wenige Tage zuvor am 19. Juni, dem Herz-Jesu-Fest, das Priesterjahr eröffnet wurde. „Wie ich in dem Brief betone, den ich aus diesem Anlass an die Priester geschrieben habe, soll es dazu beitragen, die innere Erneuerung aller Priester zu fördern damit sie nachhaltig und wirksam in der Welt von heute vom Evangelium Zeugnis ablegen. Der Apostel Paulus ist dafür ein wunderbares Beispiel, von dem man nicht so sehr konkrete Leben nachahmen kann – denn das seine war wirklich außergewöhnlich – sondern seine Liebe zu Christus, sein Eifer bei der Verkündigung des Evangeliums, bei der Hingabe an die Gemeinschaft, bei der Erarbeitung einer wirksamen Synthese der Pastoraltheologie. Der Heilige Paulus ist ein Beispiel für einen Priester ist, der sich ganz mit seinem Amt identifiziert – wie auch der heilige Pfarrer von Ares – bewusst einen unschätzbaren Schatz zu bringen, die Botschaft des Heils… Der Priester soll ganz Christus und der ganzen Kirche gehören, der er sich mit ungeteilter Liebe, als treuer Bräutigam seiner Braut widmen soll“.
Vor dem Mariengebet bat der Papst um die Fürsprache der heiligen Apostel Petrus und Paulus und der Jungfrau Maria, „damit sie vom Herrn reichen Segen für die Priester in diesem vor kurzem begonnenen Priesterjahr erwirken. Die Gottesmutter, die der heilige Jean Marie Vianney so sehr liebte und von seinen Pfarrgemeindemitgliedern lieben ließ, helfe jedem Priester, die Gabe Gottes zu erneuern, die durch die heilige Weihe in ihm ist, damit er in der Heiligkeit wächst und bereit ist, wenn notwendig auch mit dem Martyrium, Zeugnis abzulegen von der Schönheit seiner ganzen und endgültigen Weihe an Christus und an die Kirche.“ (SL) (Fidesdienst, 30/06/2009 – 30 Zeilen, 401 Worte)


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