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Seoul (Fidesdienst) – Über 130.000 Neutaufen in einem Jahr und einen Anstieg der Zahl der Katholiken um 2,7% im Vergleich zum Vorjahr vermelden die Statistiken der Südkoreanischen Bischofskonferenz, die auf einer Zählung im Jahr 2008 basieren.
Wie aus den Statistiken zum 31. Dezember 2008 hervorgeht, gibt es in Südkorea insgesamt 5.004.155 Katholiken (9,9% der Gesamtbevölkerung). Damit stieg die Zahl der getauften Katholiken im Land um 130.000 (+2,7% im Vergleich zum Vorjahr), was für die Kirche in Korea Anlass zur Freude ist, die damit konkrete Früchte der eigenen Evangelisierungstätigkeit sammelt. Von den 130.000 Neugetauften sind 41,6 männlich und 58,4% weiblich.
Wie aus den Statistiken hervorgeht, handelt es sich bei 18,9% der neuen Gläubigen um junge Menschen im Alter um 20 Jahre, bei 15,6% um Dreißigjährige, bei 17% um Vierzigjährige, bei 15-25% um Fünfzigjährige. Unter den weiblichen Neugetauften machen Frauen im Alter zwischen 40 und 50 Jahren den größten Anteil aus.
Diese Daten, so die katholische Kirche in ihrem Kommentar zu den statistischen Daten, zeigten, dass die Missionstätigkeit in Pfarreien, Vereinen und katholischen Familien, sich auf die Gesellschaft auswirkt und auch viele Menschen noch im Erwachsenenalter, die Liebe zu Christus entdecken. Dies ermutige die katholische Glaubensgemeinschaft zu neuen Initiativen.
Insgesamt gibt es in Südkorea 4.204 Priester einschließlich der Missionare, darunter 3.477 Diözesanpriester und 726 Ordenspriester. Auch die Zahl der Priester ist im Vergleich zu 2007 um 101 angestiegen. Dies zeugt davon, dass auch das Engagement bei der Priesterausbildung und bei der Berufungspastoral zu positiven Ergebnissen führt.
Die Zahl der männlichen Ordensleute liegt bei 1.445 einschließlich Novizen und Ordensleuten in zeitlichen Gelübden (19 weniger als im Vorjahr), während es insgesamt 10.401 Ordensschwestern gibt (+186).
Aufschlussreich sind auch die Angaben zur Situation der Familien: 2008 wurden 26.182 katholische Ehen geschlossen. Bei insgesamt 15.324 Eheschließungen war zwar nur einer der Ehepartner katholisch, doch in vielen Fällen treten in solchen Familien die zunächst nichtkatholischen Ehepartner der Kirche bei.
Zu den größten in Südkorea tätigen Bewegungen gehören die Legio Mariae mit 261 Mitgliedern und die Cursillos mit 9.000 Mitgliedern.
Abschließend enthalten die Statistiken Angaben zur Teilnahme am Sonntagsgottesdienst: insgesamt besuchen 25% der Gläubigen regelmäßig den Sonntagsgottesdienst und damit mehr als in vielen anderen Ortskirchen. (PA) (Fidesdienst, 18/06/2009 – 34 Zeilen, 366 Worte)
