ASIEN/SÜDKOREA - „Wir sind die Hauptakteure der Kultur des Lebens“: Botschaft zum 15. Tag des Lebens

Freitag, 29 Mai 2009

Seoul (Fidesdienst) – „Wir sind die Hauptakteure der Kultur des Lebens“ lautet der Titel einer Botschaft der bischöflichen Kommission für Bioethik zum 15. Tag des Lebens, der in Korea an Pfingsten (31. Mai) gefeiert wird.
Die Kommission unter Leitung von Bischof Gabriel Chang Bong-hun fordert die Gläubigen auf die eigene Verantwortung zu übernehmen, wenn es um die Verbreitung einer „Kultur des Lebens“ geht.
„Viele von uns“, heißt es in der Botschaft wörtlich, „müssen in der Situation in der sie leben, wo die ‚Kultur des Todes’ vorherrscht, die Dringlichkeit des Widerentstehens eines Bewusstseins von der Beziehung zu Gott erkennen, die Notwendigkeit authentischer Werte.
Die Kommission äußert sich besorgt im Hinblick auf die Krise des Wertes des Lebens in der heutigen Gesellschaft, wo Menschen und Mittel gegen diesen Wert verstoßen oder ihm vollkommen gleichgültig gegenüberstehen. Dies gelte insbesondere auch für den Bereich der Bioethik. Die Botschaft erinnert daran, dass das Menschenleben niemals nur ein Mittel ist, sondern vor allem ein Zweck und deshalb nicht instrumentalisiert werden dürfe. Niemand dürfe für sich das Recht in Anspruch nehmen, ein Leben zu beenden und keine Behörde dürfe dieses Recht legitimieren oder bestätigen.
„Wir glauben an den Herrn des Lebens, der in seiner Herrlichkeit vom Tod auferstanden ist: aus diesem Grund leben wir mit der zuverlässigen Hoffnung, dass das Leben über den Tod siegen wird“, heißt es in der Botschaft weiter, „Gott, der das Leben liebt und der es uns großzügig schenkt, steht auf der Seite des Lebens und damit des Guten, der Freude und des authentischen Fortschritts, die das Leben bringt“.
Die Gläubigen sollen in diesem Sinn „Wächter des Lebens“ sein und ihre Rolle als „Hauptakteure der Kultur des Lebens“ übernehmen.
Die Aufklärungskampagne wende sich vor allem den Jugendlichen, Ehepaaren und Familien, doch man müsse damit auch Lehren, Forschern, Wissenschaftlern, Politikern und Medienschaffende erreichen. (PA) (Fidesdienstdienst, 29/05/2009 – 29 Zeilen, 312 Worte)


Teilen: