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Hongkong (Fidesdienst) – Man möchte dem Wunsch nach einer qualifizierten Bildung und dem Studium des Katholizismus entsprechen: dies ist der Grund, weshalb das Zentrum für katholische Studien der Universität China die Möglichkeit eines Kurses für das Doktorat in Hongkong in Erwägung zieht. Wie der Leiter des Zentrums, Pfarrer Louis Ha Ke Loon gegenüber dem in chinesischer Sprache erscheinenden Mittelungsblatt der Diözese Hongkong Kong Ko Bao mitteilt, „gibt es in Hongkong heute hunderte Wissenschaftler des Christentums mit einem Doktortitel, darunter jedoch nur etwa zwei Dutzend Katholiken. Dies hängt von verschiedenen Faktoren ab. Es gibt viele Laien, die sich für ein solches Studium interessieren würden, jedoch aus wirtschaftlichen Gründen oder wegen der Entfernung von der eigenen Familie eingeschränkt werden. Heute kostet ein drehjähriger Doktorats-Kurs rund 160.000 Hongkong Dollar (rund 20.000 Euro). Mit der Möglichkeit eines Kurses in der Diözese Hongkong könnten wir dem Wunsch der einheimischen Katholiken nach einem qualifizierten Studium des Katholizismus entgegenkommen. Wir arbeiten bei der Planung eng mit dem Holy Spirit Zentrum und der Diözese zusammen“.
Über die Nachricht freuen sich bereits zahlreiche Aspiranten. Der katholische Architekt Wang Bao Long, der sein Studium für eine Lizenz im Fach katholische Studien fast abgeschlossen hat, bekräftigt: Ein Vollzeitstudium für das Doktorat und der Verzicht auf meine Arbeit als Architekt ist nicht realistisch. Doch ich würde gerne weiter studieren und meine Kenntnisse vertiefen, damit ich mich der Forschung im Bereich des historischen Erbes der Kirche unter religiösen und kulturellen Gesichtspunkten widmen kann.“
Das Zentrum für katholische Studien der Chinesischen wurde 2005 auf Initiativen der Universität und der Diözese Hongkong gegründet und möchte zum akademischen Studium des Katholizismus beitragen. Die Diözese trug mit 7 Millionen Hongkong Dollar (rund 700.000) Euro zur Entstehung des Studienzentrums bei. Zwei Delegierte der Diözese gehören zum Beraterstab ces Instituts, der aus Experten und Akademikern der Universität besteht. Mit Beiträgen aus den Mitteln der Kirche werden auch die Einstellung von Forschern und Wissenschaftlern, die Vergabe von Stipendien, Veröffentlichungen und der Aufenthalt von Wissenschaftlern aus dem Ausland finanziert. Mit der Initiative wollte man vor allem zur Zusammenarbeit zwischen der Kirche und der Wissenschaft im Zeichen des Studiums des katholischen Glaubens beitragen. (NZ) (Fidesdienst, 07/05/2009 – 32 Zeilen, 376 Worte)
