ASIEN/MYANMAR - Religionsgemeinschaften erinnern gemeinsam an den Tropensturm „Nargis“ vor einem Jahr

Dienstag, 5 Mai 2009

Pathein (Fidesdienst) – Vereint in der Solidarität und in der Hoffnung. Unter diesem Motto gedenken die Religionsgemeinschaften in Myanmar des Wirbelsturms „Nargis“, der den Süden des Landes vor einem Jahr heimsuchte und über 150.000 Opfer forderte. Wie der Fidesdienst aus Kreisen der Ortskirche erfuhr, wurde im Rahmen einer Feier der Toten gedacht. Gleichsam sollte die Hoffnung der von der Naturkatastrophe betroffenen Familien bekräftigt werden. Die Feier wurde von den verschiedenen Religionsgemeinschaften des Landes, darunter die katholische Kirche, gemeinsam organisiert.
Zahlreiche Christen, Buddhisten, Hindus und Muslime sowie Angehörige von Stammesreligionen versammelten sich zum Gebet und betonten dabei die gegenseitige Solidarität und das Mitgefühl, die bereits die ersten Tage nach dem Tropensturm kennzeichneten.
In einer gemeinsamen Botschaft betonen die Angehörigen der verschiedenen Religionsgemeinschaften die gemeinsamen Werte der Liebe und der Barmherzigkeit.
Der Tropensturm Nargis, heißt es in dem Schreiben, habe trotz seiner zerstörerischen Macht die Gläubigen in Myanmar zu dazu inspiriert als „eine einzige Familie wieder aufzustehen“. Jugendliche und Erwachsene, Arme und Reiche haben ihre Kräfte und Ressourcen im Rahmen von Hilfsprogrammen zur Verfügung gestellt. „Wir haben der Welt gezeigt, dass wir in jenen Tagen des Schmerzes, eine geeinte Nation waren, ein geeintes Volk“, so die Gläubigen, die sein Geist auch ein Jahr danach erhalten wollen.
„Jesus Christus sagte, es gebe keine größere Liebe, als die, die das Leben für die Freunde hingibt“, die an der Feier teilnehmenden Christen. „Nach dem Wirbelsturm Nargis haben unzählige Menschen ihre Leben hingegeben um andere Leben zu retten und damit ein unauslöschliches Zeugnis hinterlassen“.
Die Menschen in Myanmar leiden auch heute noch unter den Folgen der Naturkatastrophe, doch sie fühlen sich vereint im Geist des Mitgefühls und der Solidarität. (PA) (Fidesdienst, 05/05/2009 – 28 Zeilen, 284 Worte)


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