VATIKAN - Sitzung der vom Papst eingerichteten Kommission zum Leben der Kirche in China beendet

Donnerstag, 2 April 2009

Vatikanstadt (Fidesdienst) – Das Presseamt des Heiligen Stuhls veröffentlichte eine Verlautbarung zur Arbeit der vom Papst 2007 eingerichteten Kommission zum Leben der Kirche in China, die vom 30. März bis 1. April im Vatikan tagte.
Die Kommission habe sich „insbesondere mit dem Hauptthema der Tagung befasst: die Ausbildung von Priesteramtskandidaten und Ordensleuten und die Fortbildung der Priester“. In Gemeinschaft mit den Bischöfen der Kirche in China werde man versuchen „eine angemessen menschliche, intellektuelle, geistliche und pastorale Ausbildung des Klerus und der Ordensleute zu fördern, die die wichtige Aufgabe haben, als treue Jünger Christi und als Mitglieder der Kirche zu handeln und zum Wohl ihres Landes als beispielhafte Bürger beizutragen“. In diesem Zusammenhang beziehe man sich insbesondere auf den Brief des Papstes an die Katholiken in China, wo es heißt: „Die Kirche ist immer und überall missionarisch und als solche berufen, das Evangelium zu verkünden und zu bezeugen. Auch die Kirche in China muß in ihrem Herzen den missionarischen Eifer ihres Gründers und Meisters spüren. (…)Nun, liebe chinesische Jünger des Herrn, kommt euch die Aufgabe zu, mutige Apostel dieses Reiches zu sein. Ich bin gewiß, daß eure Antwort stark und großmütig sein wird“ (Nr. 17).
Die Teilnehmer nahmen auch Bezug auf die eigene Erfahrung und erinnerten an komplexe Probleme der aktuellen kirchlichen Situation in China, „die nicht nur von kircheninternen Schwierigkeiten herrühren, sondern auch von den nicht einfachen Beziehungen mit den zivilen Behörden verursacht werden“. In diesem Zusammenhang erinnern die Kommissionsmitglieder an die erneute Festnahme von Bischof Jules Jia Zhiguo von Zengding. „Solche Situationen sind Hindernisse für das Klima des Dialogs mit den zuständigen Behörden, die der Heilige Vater sich in seinem oben genannten Schreiben, wie allen bekannt ist, von Herzen wünscht.“ Leider handle es sich dabei um keinen Einzelfall, bedauert die Kommission.

Die Tagung ging mit einer Audienz beim Heiligen Vater zu Ende, der als Nachfolger Petri „das immerwährende, sichtbare Prinzip und Fundament der Einheit des Episkopats ist (vgl. ebd. Nr. 5)“. Der Papst habe vor betont, wie wichtig es ist dass den Katholiken in China dabei geholfen wird, dass sie den anderen die Schönheit des christlichen Glaubens zeigen können und diesen als „beste Lösung unter intellektuellen und existenziellen Gesichtspunkten“ darstellen. Der Papst habe den Anwesenden für ihr Engagement im Bereich der Bildung gedankt und sie ermutigt „ihren Dienst zum Wohl der Kirche in China fortzusetzen“. (SL) (Fidesdienst, 02/04/2009 – 33 Zeilen, 398 Worte)


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