AMERIKA/BRASILIEN - Dritte öffentliche Kundgebung zum Schutz des Lebens: „Abtreibung ist ein radikaler Angriff auf das Leben und die Niederlage der Medizin“

Mittwoch, 1 April 2009

Sao Paolo (Fidesdienst) – Am Samstag, den 28. März nahmen rund 5.000 Personen auf dem Vorplatz des Doms von Sao Paolo (Brasilien) am der dritten Kundgebung zum Schutz des Lebens teil, die von der Kommission zum Schutz des Lebens in Zusammenarbeit mit der „Bewegung zum Schutz des Lebens – Für ein Brasilien ohne Abtreibung“ veranstaltet wurde. Die Veranstalter wollten damit vor allem die Ablehnung der Legalisierung von Abtreibungen feiern, der von der Kommission für Sozialvorsorge und Familie im Parlament mit 33 gegen 0 Stimmen blockiert wurde.
Erzbischof Odilo Pedro Scherer bezeichnete Abtreibungen, in seiner Ansprache an die Teilnehmer der Kundgebung als eine „Niederlage der Medizin“. „Die Gesundheit der Frau, die Opfer von Gewalt wurde, kann mit medizinischer Hilfe gewährleistet werden“, so der Erzbischof, „die Abtreibung hingegen ist ein radikaler Angriff auf das Leben. Die Kirche ist für alles, was getan wird, um das Leben zu retten. Abtreibung ist eine Niederlage der Medizin“. „Wir dürfen dem Staat nicht das Recht geben, das Leben Wehrloser auf legale Weise zu entsorgen. Und dabei geht es nicht um eine Frage der Religion“, so Erzbischofs Scherer.
An der Veranstaltung nahmen unter anderen auch die Koordinatorin der Bewegung für das Leben, Marilia di Castro, und der Abgeordnete Talmir Rodriguez, der die Parlamentarische Front gegen die Legalisierung der Abtreibung koordiniert. Frau Marilia di Castro betonte in ihrer Ansprache: „Wir müssen uns erfolgreich gegen alle Projekte wenden, die unsere Kinder töten wollen!“.
Die „Bewegung zum Schutz des Lebens – Für ein Brasilien ohne Abtreibungen“ wurde 2006 mit dem Ziel des Engagements für den Lebensschutz gegründet. In der Bewegung schließen sich Juristen, Wissenschaftler, Akademiker und Bürger zusammen. Die Bewegung hat 15 Ausschusse, die sich insbesondere um Öffentlichkeitsarbeit bemühen. Sie veranstaltet zu diesem Zweck Kundgebungen im ganzen Land, die die Bevölkerung auf die Auswirkungen der derzeit geltenden Gesetze aufmerksam machen sollen. (RG) (Fidesdienst, 01/04/2009 – 28 Zeilen, 318 Worte)


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